Zusammenfassung
Ein Haushalten in Kreisläufen betrifft Naturkapital, Humankapital, Kulturkapital sowie das weite Feld der nicht-monetären Gesellschaft, der sharing society.
Die lineare Fertigungsgesellschaft ist wie ein Fluss; sie lebt vom Verkauf ihrer Güter und wird getrieben durch Mode, Emotionen und Fortschritt, ihr Erfolg misst sich an der Durchflussmenge und wird in nationalen Statistiken bis ins Kleinste erfasst. Ein Wirtschaften in Kreisläufen ist wie ein See; sein Motor ist die Nutzenoptimierung, sein Erfolg wird gemessen an der Zunahme von Qualität und Quantität der Bestände an gefertigten Gütern und Natur-, Human- und Kulturkapital, welche statistisch noch kaum erfasst sind.
Die Vision einer neuen werterhaltenden Nutzen-Ökonomie ist keine Utopie, sondern schon weltweite Wirklichkeit.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Die Länderberichte von Anders Wijkman und Kristian Sandberg über die makro-ökonomischen Auswirkungen eines Wirtschaftens in Kreisläufen sind zugänglich auf http://www.clubofrome.org/wp-content/uploads/2016/03/The-Circular-Economy-and-Benefits-for-Society.pdf. Zugegriffen: 10. Januar 2019.
- 2.
‚Gemeinsam Nutzen statt Einzeln verbrauchen‘ war das Thema der IFG Tagung 1992, des Internationalen Forums für Gestaltung an der Hochschule der Künste in Ulm.
Literatur
Ellen MacArthur Foundation (2016). Circular Economy in India: Rethinking Growth for Long-Term Prosperity.
Giarini, O., & Stahel, W. R. (2000). Die Performance Gesellschaft – Chancen und Risiken beim Übergang zur Service Economy. Marburg: Metropolis.
Pirsig, R. (1974). Zen and the art of motorcycle maintenance. New York: William Morrow & Co.
Schumacher, F. (1973). Small is beautiful, economics as if people mattered. London: Blond & Briggs.
Stahel, W. R. (1982). The product-life factor. Houston: Mitchell Prize Competition.
Stahel, W. R. (28. Februar 1990). Eine neue Beziehung zu den Dingen: Verkauf von Nutzen statt von Produkten (die Strategie der Dauerhaftigkeit), Neue Zürcher Zeitung, Beilage Technologie und Gesellschaft, Nr. 49, S. 65.
Stahel, W. R. (1991). Vermeidung von Abfällen im Bereich der Produkte: Vertiefungsstudie zur Langlebigkeit und zum Materialrecycling. Essen: Vulkan.
Stahel, W. R. (2010). The Performance Economy. London: Palgrave MacMillan.
Stahel, W. R., & Reday, G. (1976). The Potential for Substituting Manpower for Energy, Report to the Commission of the European Communities, Brussels. 1981 veröffentlicht unter dem Titel: Jobs for Tomorrow. New York: Vantage Press.
Wijkman, A., & Skanberg, K. (2016). The Circular Economy and Benefits for Society. Jobs and Climate Clear Winners in an Economy Based on Renewable Energy and Resource Efficiency. Club of Rome. http://www.clubofrome.org/wp-content/uploads/2016/03/The-Circular-Economy-and-Benefits-for-Society.pdf. Zugegriffen: 10. Jan. 2019.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Stahel, W. (2020). Warum ein Haushalten in Kreisläufen unsere Wirtschaft revolutionieren könnte. In: Eisenriegler, S. (eds) Kreislaufwirtschaft in der EU . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27379-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-27379-8_2
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-27378-1
Online ISBN: 978-3-658-27379-8
eBook Packages: Business and Economics (German Language)