Zusammenfassung
Die industrielle Produktionsweise hat zu einem exponentiellen Anstieg des Ressourcenverbrauchs geführt; die digitale Revolution wird diesen Trend verstärken - durch noch höhere Produktivität und die Möglichkeiten des Online-Marketings und Online-Handels. Zugleich wird auf eine digitale Kreislaufwirtschaft gehofft. Höhere Effizienz, etwa durch ein nachhaltiges Produktdesign sowie energiesparende Produkte sowie die Substitution nicht erneuerbarer durch erneuerbare Ressourcen im Sinne von Konsistenz sind Schritte in Richtung einer Kreislaufwirtschaft. Reboundeffekte führen jedoch dazu, dass Effizienzgewinne durch Mehrverbrauch wieder aufgesogen werden. Notwendig ist somit auch eine Konsum- und Wohlstandswende, die dem Wachstum eine andere Richtung gibt und Suffizienz zu einem Bestandteil eines guten Lebens macht.
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Notes
- 1.
Eingerechnet wird jene Fläche, die man bräuchte, um die pro Jahr ausgestoßenen Treibhausgase wieder in der Natur zu binden.
- 2.
Filme wie „Wall Street. Geld schläft nicht (Oliver Stone)“, „The Green Lie“ (Werner Boote, Kathrin Hartmann) oder „System Error“ (Florian Opitz) zeigen die Sackgasse des finanzmarkt- und profitgetriebenen Kapitalismus auf, Dokumentationen wie „Tomorrow. Die Welt ist voller Lösungen“ (Cyril Dion, Melanie Laurent), „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“ (Theresa Distelberger u. a.) oder „Zeit für Utopien“ (Kurt Langbein machen deutlich, dass die Zeit für Alternativen gekommen ist und dass diese möglich sind).
- 3.
Henry David Thoreau meint etwa: „Der Mensch ist reich in Proportion zu den Dingen, die sein zu lassen er sich leisten kann.“ (Thoreau 2007), Niko Peach (2012) formuliert ähnlich, wenn er meint: „Reich ist nicht, wer möglichst viel hat, sondern möglichst wenig braucht“.
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Holzinger, H. (2020). Mehr Effizienz allein reicht nicht. In: Eisenriegler, S. (eds) Kreislaufwirtschaft in der EU . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27379-8_13
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