Zusammenfassung
Friedrich List 1841 extrapolierend erklären wir das Paradoxon China: Ein armes Land kann gerade dadurch stürmisch wachsen, dass es im Saldo Kapital exportiert und nicht importiert.
Mehr Wachstum der Entwicklungsländer kann durch Leistungsbilanzüberschüsse gegenüber der Region OECD plus China erzeugt werden. Die Staatsschulden der Region OECD plus China müssten dann so gesteuert werden, dass dort trotz des Leistungsbilanzdefizits Vollbeschäftigung erhalten bleibt. Eine solche Politik gereichte beiden Welten zum Vorteil.
Diese Gedanken sind vorerst Utopie. Ihre Verwirklichung bedeutet einen zusätzlichen Strukturwandel, der zu dem der Digitalisierung noch hinzukommt. Der Widerstand derjenigen, die hierbei ihre Arbeitsplätze verlieren könnten, wird dafür sorgen, dass eine derartige Umstellung der Welthandelspolitik für lange Zeit politisch nicht möglich sein wird.
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Literatur
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von Weizsäcker, C., Krämer, H. (2019). Weltökonomie nach dem Ende der Kapitalknappheit: Ein utopischer Entwurf. In: Sparen und Investieren im 21. Jahrhundert. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27363-7_12
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