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Die diskursive Verhandlung von ‚Willkommenskultur‘ in Deutschland am Beispiel „Willkommen bei den Hartmanns“

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Part of the book series: Sozialwissenschaften und Berufspraxis ((SUB))

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Zusammenfassung

Der Beitrag greift die Thematik der Flucht und Migration auf und untersucht die Verhandlung von „Willkommenskultur“ und die darin enthaltenen Subjektpositionen anhand des Filmbeispiels „Willkommen bei den Hartmanns“ (2016). Das Phänomen „Willkommenskultur“ wird durch eine rassismuskritische Forschungsperspektive betrachtet: Wie äußert sich (Alltags-)Rassismus in der „Willkommenskultur“? Der diskursanalytische Zugang zur Filmanalyse verweist auf die Verschränkung von Film und gesellschaftlicher Wirklichkeit. In dem empirischen Teil werden vier Subjektpositionen in der „Willkommenskultur“ auf der Grundlage der Filmanalyse herausgearbeitet: „Flüchtling“, „Helfer*innen“, „Skeptiker*innen“ sowie „rassistische Positionierungen“.

Abstract

The article deals with the subject of flight and migration. It examines the negotiation of what the term “welcoming culture” means and the subject positions associated with it, drawing on the example of the film “Willkommen bei den Hartmanns” (2016). The phenomenon of a “welcoming culture” is analysed from a research perspective of anti-racism: How does (everyday) racism find expression in the “welcoming culture”? The discourse-analytical approach to film analysis points to the interlacing of film and social reality. In the empirical part, four subject positions are identified on the basis of film analysis: “refugee”, “helpers”, “skeptics” and “racist positions”.

Ich bedanke mich für den intensiven Austausch und Zusammenarbeit bei meiner hochgeschätzten Kollegin Esther van Lück. Ohne Sie würde der Artikel nicht existieren.

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Notes

  1. 1.

    Um die machtvollen, sozialen Konstruktionsprozessen hinter den Begriffen „schwarz“ und „weiß“ kenntlich zu machen, wird „Schwarz“ in diesem Artikel groß und „weiß“ kursiv und klein geschrieben (Kuria 2015, S. 22).

  2. 2.

    Ich nehme als weißer männlicher Autor eine privilegierte Position innerhalb der Wissensproduktion ein (Collins 2000, S. 253; Kuria 2015, S. 74–77), deshalb halte ich es für notwendig, meine weiße Positionierung zu markieren.

  3. 3.

    Die Analyseperspektive von Andreas Pott (2016), in dem der kritische Blick auf Rassismus an bestimmte Orte und Räume, in territoriale und geografische Kontexte geworfen wird, ist für eine Filmanalyse sehr anschlussfähig, da in Filmen fortwährend Räume mithilfe von Montage- und Schnitttechniken neu konfiguriert und dadurch rassistische Machtverhältnisse offengelegt werden.

  4. 4.

    In der aktuellen Debatte um Migration und Rassismuskritik etablierte sich zunehmend eine Forschungsperspektive auf postmigrantische Gesellschaftsanalyse, in der Kritik an Untersuchungen über Migrationsphänomene geübt wird, die „Migration als Bedrohung, Verfremdung und Ausnahmezustand“ betrachten und dadurch gleichzeitig „Migrationsandere“ (Foroutan et al. 2018, S. 10) reproduzieren. Zudem formiert sich in den kritischen Auseinandersetzungen zum Weißsein ein wissenschaftlicher Forschungsstrang der Critical Whiteness (Tißberger 2017). Der Rahmen des Artikels kann bedauerlicherweise nicht alle Forschungsstränge mit einbeziehen, was aber nicht als Kritik an den Forschungsperspektiven verstanden werden soll.

  5. 5.

    Vergleiche auch die „Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle“ auf mut-gegen-rechte-gewalt.de (2018).

  6. 6.

    Vergleiche hierfür auch die Assimilation als erfolgreiche Integration bei Hartmut Esser (2009) sowie deren kritische Betrachtung bei Ludger Pries (Pries 2016a, S. 156).

  7. 7.

    Die Endung -ling, bei dem im alltäglichen Sprachgebrauch verwendeten „Flüchtling“, wird häufig mit negativen Assoziationen verbunden (Karakayali und Kleist 2015, S. 14). Ich vermeide den Begriff, außer bei zusammengesetzten Wörtern sowie bei Zitaten und Belegen aus dem Film.

  8. 8.

    Keller konzentriert sich mit dem Forschungsprogramm der Wissenssoziologischen Diskursanalyse auf „die Erforschung der Prozesse der sozialen Konstruktion von Deutungs- und Handlungsstrukturen (Wissens-Regimen, Wissenspolitiken) auf der Ebene von Institutionen, Organisationen bzw. kollektiven Akteur[_innen] und die Untersuchung der gesellschaftlichen Wirkungen dieser Prozesse“ (Keller 2005b, S. 49).

  9. 9.

    Geimer (2010, S. 92) verweist auf die positive Überschneidungen zwischen der Cultural Studies und der WDA hinsichtlich ihrer Subjektkonzepte.

  10. 10.

    Da es sich hier um einen analysierten Film handelt, lässt sich die Institutionalisierung zu Deutungsvorgaben empirischen nicht belegen.

  11. 11.

    Das methodische Verfahren der wissenssoziologisch-diskursanalytischen Filmanalyse (Scholz et al. 2013) strukturiert sich analog zu einer qualitativen Ratgeberanalyse, die in einem Teilprojekt des SFB 805 Transzendenz und Gemeinsinn entwickelt wurde (Scholz und Lenz 2013). Eine detaillierte Erläuterung des methodischen Vorgehens findet sich bei Scholz et al. (2013) und Stiller (2018).

  12. 12.

    WbdH gewann einige interessante Filmauszeichnungen, die dem Film eine besondere Stellung im medienunterhaltenden Diskurs bescheinigen: bspw. Friedenspreis des Deutschen Film „Die Brücke“ des Filmfest München, Bambi (filmportal.de 2016) und den Deutschen Comedy Preis für die Beste Kino-Komödie (w-b-film.de 2017).

  13. 13.

    Nach der Beschreibung von Georg Seeßlen (2016) lässt sich der Film entfernt auch in das Subgenre des Flüchtlingsfilms einordnen. Zudem lassen sich Parallelen zum pädagogischen Integrationsfilm aus den 1980er Jahre aufzeigen (Alkın 2017, S. 4).

  14. 14.

    Es besteht eine kleine filmgeschichtliche Auseinandersetzung zum Migrationsfilm, die ebenfalls Emanzipations- und Identitätsdiskurse in den Filmen hervorhebt (Alkın 2017).

  15. 15.

    Vergleiche hierfür auch die Debatte um die fehlende Sichtbarkeit der Namensnennung des Hauptdarstellers Eric Kabongo (Diallo Makabourie) auf den ersten Filmplakaten (Naumann und Peter 2016).

  16. 16.

    Vom Vater wird dies verharmlost, was sich als patriarchale Gewalt lesen lässt.

  17. 17.

    Es entstehen unterschwellig Analogien zwischen der Arbeitsmigration von Philipp, der Fluchtbewegung von Sofie und Diallos Fluchtsituation, die aber nicht konsequent sichtbar gemacht wurde, wie beispielsweise in dem populären Film des Migrationskinos „Berlin in Berlin“ (1993), indem ein deutscher Mann in Berlin bei einer türkischen Großfamilie Asyl gewährt bekommt und integriert wird (Göktürk 2000, S. 337 ff.).

  18. 18.

    Alle Bildrechte liegen laut Urheberrecht bei der Produktionsfirma Wiedemann & Berg Film/Warner Bros. Ausgehend vom Urheberrecht § 51 ist das Zitieren und die Wiederveröffentlichung von Bildmaterial zu wissenschaftlichen Zwecken erlaubt (gesetze-im-internet.de o. J.). Darüber hinaus bedanke ich mich für die Genehmigung der Nutzung bei Warner Bros.

  19. 19.

    Das „Flüchtlingscasting“ wird in der Presse aufgegriffen (Scheer 2016; Schröder 2016), um Diallo als „Superflüchtling“ (Zander 2016) oder „Kuschel-Flüchtling“ (Holfelder 2016; Schröder 2016) zu konstruieren. Grundlegend zeigt sich in der Berichterstattung des Films, dass Konstruktionen als „behandelnde Objekte“ (Müller 2005, S. 101) und des Anderssein reproduziert werden.

  20. 20.

    Die männliche Form wird an der Stelle bewusst gewählt. Der Film bezieht sich in einer Szene direkt auf die Kölner Silvesternacht im Jahr 2015/2016. Im Verlauf der Handlung wird das normative Bild des sexuell-gewaltbereiten männlichen Geflüchteten als kontinuierliche Gefahr für weiße Frauen reproduziert (Dietze 2016; Scheibelhofer 2017).

  21. 21.

    In den Filmbesprechungen wird Angelika überspitzt als „Weltretterin“ (Pönack 2016) beschrieben. Richard wird dagegen sehr indifferent in der Presse charakterisiert. Die Subjektpositionen schließen an den Beobachtungen von Klaus Bade an, der innerhalb des Willkommensdiskurses die kulturoptimistischen und -pessimistischen Personengruppen (Bade 2016, S. 32) identifiziert. Die Willkommensbewegung wird als Bewegung der bürgerlichen Mehrheitsgesellschaft in Szene gesetzt.

  22. 22.

    An dieser Stelle ergeben sich Analogien zur deutschen und europäischen Politik der Nicht-Verantwortung hinsichtlich Asyl- und Fluchtfragen (Pries 2016a, S. 90–129).

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Stiller, D. (2019). Die diskursive Verhandlung von ‚Willkommenskultur‘ in Deutschland am Beispiel „Willkommen bei den Hartmanns“. In: Blättel-Mink, B., Noack, T., Onnen, C., Späte, K., Stein-Redent, R. (eds) Flüchtigkeiten . Sozialwissenschaften und Berufspraxis . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27216-6_3

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