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Personale Identität

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Zusammenfassung

Es wird ein differenziertes Konzept personaler Identität entwickelt, das im symbolischen Interaktionismus wurzelt, dann aber zeitgenössische Perspektiven einbezieht, insbesondere die der narrativen Identität. Das Konzept wird entlang der entscheidenden Dimensionen Sozialität, Temporalität und Interpretativität ausbuchstabiert. Dabei wird folgende definitorische Bestimmung formuliert: Personale Identität in theoretischer Hinsicht bezeichnet die Form des Selbst- und Weltverhältnisses des Subjekts. Personale Identität in empirischer Hinsicht bezeichnet die Qualität des Selbst- und Weltverhältnisses einer Person, die sich im individuellen Lebensverlauf fortwährend bildet und verändert. In diesem Prozess ist die Person eingebunden in soziale Bezüge zu anderen Personen, in die Zeit zwischen – kollektiver wie persönlicher – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie in allgemeine, kanonische Sinn- und Bedeutungssysteme und besondere, idiosynkratische Interpretationsgefüge. Abschließend wird das Konzept der Selbsterzählung methodologisch gefasst und aus den entfalteten theoretischen Perspektiven werden gegenstandsbezogen methodische Folgerungen abgeleitet.

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Notes

  1. 1.

    Das hier entfaltete Konzept personaler Identität basiert vorrangig auf den Arbeiten von Jürgen Straub (1996, 1998a, 2000, 2002a, 2002b, 2004, 2012, 2015, 2019; Renn und Straub 2002). Davon ausgehend wird eine gegenstandsbezogene Systematisierung und Erweiterung der darin angelegten Perspektiven vorgenommen. Damit ist notwendig eine Schwerpunktsetzung verbunden, die einige der von Straub relevant gemachten Bezüge vernachlässigt, beispielsweise den zur Psychoanalyse, andere ergänzend hinzuzieht, beispielsweise den zu Goffmans Interaktionsanalyse.

  2. 2.

    Die Übersetzung des hier im Fokus stehenden, 1934 erschienenen „Mind, Self, and Society“ ins Deutsche ist 1968 erfolgt. Meads Buch heißt seitdem im Deutschen „Geist, Identität und Gesellschaft“. Einige der darin gewählten Bezeichnungen sind problematisch, insbesondere die Übersetzung von „identity“ und „self“ als „Identität“ sowie die Lösung, „I“ mit „Ich“ und „me“ mit „ICH“ zu übersetzen. Ebenso verfehlt die Gleichsetzung von „social“ und „gesellschaftlich“ den von Mead verwendeten Begriff. Ich folge Benjamin Jörissens (2010, S. 91 f.) Vorschlag, self, I und me mit Selbst, Ich und Mich (kursiv) zu übersetzen, denn „self“, das zeigt er am Originaltext, wird von Mead als „eine reflexive Figur der Einheit des Selbst auf Basis sozialer Bedeutung“ (ebd., S. 92) verstanden, „identity“ jedoch als „eine [Figur] der Identifikation mit anderen“ (ebd.). Meads Begriff des Individuums behalte ich im Rahmen der Darstellung seiner Theorie bei. Für die Zitation von Textstellen wähle ich die mir jeweils deutlicher scheinende deutsche oder englische Ausgabe und weise im Einzelfall auf die originale Terminologie hin.

  3. 3.

    Im Original: „a universal of discourse“ (Mead 1972, S. 147).

  4. 4.

    Straub verweist auf eine zuvor von ihm zitierte Textstelle bei Mead (1897, S. 789).

  5. 5.

    Die teils synonymen Begriffe Deutung und Interpretation werden hier und im Folgenden differenzierend gebraucht: Als Deutungen werden alltagsweltliche Konstruktionen ersten Grades bezeichnet, etwa diejenigen der Befragten, aber auch solche der Forscherin, die noch unsystematisch, beispielsweise in der Interviewsituation, erfolgen. Interpretationen hingegen heißen die durch die Interpretin systematisch und methodisch im Rahmen der wissenschaftlichen Analyse vorgenommenen Konstruktionen zweiten Grades (vgl. Straub 2010b, S. 61/Fn 13).

  6. 6.

    Goffman (1974, S. 21 ff.) übernimmt den Begriff des Rahmens von Gregory Bateson und versteht darunter kognitive Schemata, durch die etwas ansonsten Bedeutungsloses zu etwas Bedeutsamen wird. Der individuelle Verstehensprozess ist dabei eingebettet in einen kulturellen Kontext, indem soziale Gruppen bestimmte Rahmen teilen.

  7. 7.

    Die deutsche Fassung (Goffman 1983, S. 18) übersetzt performance mit Darstellung. Diesen Begriff verwende ich im Folgenden.

  8. 8.

    Der in der deutschen Übersetzung (Goffman 1983, S. 18) gewählte Begriff Rolle fügt sich zwar in die Theater-Metaphorik Goffmans, ist jedoch soziologisch nicht ohne Anklang an rollentheoretische Überlegungen zu lesen. Goffman denkt parts jedoch als Teil sozialer Rollen im Sinne der Rollentheorie, verstanden als „enactment of rights and duties attached to a given status“ (Goffman 1956, S. 9), auch wenn er die Begriffe teils synonym gebraucht. Im Folgenden verwende ich daher den deutschen Begriff Part, wenn es eher um parts oder routines als um soziale Rollen geht.

  9. 9.

    An dieser Stelle sind einige terminologische Klärungen erforderlich: Während Goffmans „The Presentation of Self in Everyday Life“ (1956) um den Begriff self aufgebaut ist, rückt dieser in „Stigma“ (1963; hier: 1990) zugunsten des Begriffs social identity in den Hintergrund. Diese Akzentuierung ermöglicht es Goffman, das Konzept weiter zu differenzieren und an zeitgenössische Debatten anzuschließen. Inhaltlich überschneiden sich die Begriffe deutlich, sodass Selbst, sofern es den dramatischen Effekt bezeichnet, und soziale Identität, sofern damit Umfassenderes gemeint ist als eine einzelne soziale Rolle, als grundsätzlich synonym zu verstehen sind. Unter persönlicher Identität (personal identity) versteht Goffman hingegen „positive marks or identity pegs (Frigga Haug hat für die deutsche Übersetzung den treffenden Begriff „Identitätsaufhänger“ (Goffman 1980, S. 74) gefunden; ST), and the unique combination of life history items that comes to be attached to the individual with the help of these pegs for his identity“ (Goffman 1990, S. 74). An die grundsätzlich unveränderlichen Identitätsaufhänger, die die Person unterscheidbar von allen anderen machen – Goffman nennt exemplarisch den Namen, den Fingerabdruck, in den USA die Sozialversicherungsnummer –, heften sich im sozialen Prozess in wiederum einzigartiger Kombination weitere soziale und biografische Daten (ebd., S. 73 ff.). Hier geht es also um Identifizierung bzw. Identifizierbarkeit „in the criminological and not the psychological sense“ (ebd., S. 68).

  10. 10.

    Goffman (1990, S. 129) schlägt den Begriff self identity vor, um eine weitere Bedeutung des Begriffs Selbst zu fassen, nämlich die der „‚ego‘ or ‚felt‘ identity, namely, the subjective sense of his own situation and his own continuity and character that an individual comes to obtain as a result of his various social experiences“. Diesen Begriff verwirft er allein deshalb sofort als ungeeignet, weil er dessen Erweiterung zur „self identification“ vermeiden möchte. Stattdessen bleibt er bei Eriksons Terminus „ego identity“ (vgl. ebd.). Ich teile Goffmans Bedenken nicht und halte den Begriff Selbst-Identität im Gegenteil für treffend. Diese Selbst-Identität kann von der sozialen Identität unterschieden werden, ist jedoch keineswegs vollständig unabhängig von dieser: „[T]he individual constructs his image of himself out of the same materials from which others first construct a social and personal identification of him, but he exercises important liberties in regard to what he fashions“ (ebd., S. 130). In der Art und Weise der Darstellung des Selbst kommt die Selbst-Identität zum Ausdruck, wobei das Selbst kein gegebenes Ding ist, sondern eine „veränderliche Formel“ der Handhabung der eigenen Person im Zuge der Ereignisse. Es ist durch die Situation bestimmt, in welchem Maße und in welcher Hinsicht man sein Selbst zeigt; dass dies so ist, ist wiederum Ausdruck des kulturellen Verständnisses des Selbst, welches einen bestimmten Umgang der Person mit dem eigenen Selbst umfasst (Goffman 1974, S. 573 f.).

  11. 11.

    Der Rollenbegriff ist dabei erneut problematisch. Zwar wählt Goffman für das veranschaulichende Beispiel des chirurgischen Operationssaals soziale Rollen „im traditionellen Sinn“, merkt jedoch abschließend an, dass seine Überlegungen zum Rollenhandeln ebenso auf „unklarer strukturierte Rollen“ anzuwenden sind, bei denen es „um keinen zusammenhängenden Satz von Vorschriften und Erwartungen […] gehen könnte“ (Goffman 1973, S. 163; vgl. ebd., S. 168).

  12. 12.

    Das intentionalistische Modell lässt sich in seiner einfachsten Form wie folgt abbilden: „P1) A beabsichtigt, p herbeizuführen. P2) A weiß (glaubt, meint), dass er p nur herbeiführen kann, wenn er a tut. K) Folglich macht sich A daran, a zu tun“ (von Wright 1974, S. 83; zit. n. Straub 2010c, S. 116). Ein einfaches Schema zur Erklärung von Handeln, das kulturellen oder sozialen Normen folgt, lautet: „P1) Akteur A gehört zur Teilmenge Ego der Gruppe oder Gesellschaft G. P2) Akteur A befindet sich zum Zeitpunkt t in einer Situation der Klasse s. P3) In G besteht die Regel r, die besagt, dass Ego in Situationen der Klasse s Handlungen der Klasse a ausführen (unterlassen) kann oder soll. K) Akteur A vollzieht (unterlässt) eine Handlung der Klasse a (in einer Situation der Klasse s zum Zeitpunkt t)“ (Straub 2010c, S. 117).

  13. 13.

    F und G sind entgegengesetzte Prädikatsvariablen und x bezeichnet das Subjekt der Veränderung (Danto 1980, S. 376; zit. n. Straub 2010c, S. 118).

  14. 14.

    Aus diesem Grund kann der Terminus narrative Identität kein Substitut des Begriffs personale Identität darstellen.

  15. 15.

    Dabei ist die Psychologie keineswegs die erste Disziplin, die das wissenschaftliche Potenzial des Erzählens und der Erzählung(en) erkennt und herausarbeitet; zuvor sind Ansätze der Geschichtswissenschaft (Hayden White), Philosophie (Arthur Danto; Paul Ricœur) und Soziologie (Fritz Schütze) in diese Richtung gegangen und haben sich mit dem Zusammenhang von Zeit und Erzählung, mit der Narrativität der Geschichtsschreibung und mit der Rekonstruktion vergangener alltagsweltlicher Erfahrungen befasst (vgl. Straub 2010a, S. 137 ff.). Eine Ausnahme innerhalb der Psychologie bilden psychoanalytische Ansätze (Sigmund Freud; Carl Gustav Jung; Alfred Adler; Henry A. Murray), in denen dem Erzählen von Beginn an eine zentrale Rolle zukommt, die jedoch keine narrative Theorie erarbeiten (vgl. McAdams 2008, S. 243).

  16. 16.

    Ricœurs Buch „Das Selbst als ein Anderer“ (1996) ist die von Jean Greisch besorgte deutsche Übersetzung des 1990 erschienenen „Soi-même comme un autre“ (Ricœur 1990), das wiederum auf den von Ricœur 1986 an der Universität Edinburgh gehaltenen Gifford Lectures unter dem Titel „On Selfhood, The Question of Personal Identity“ basiert (Ricœur 1990, S. 9). Zentralen Begriffen wird im Folgenden das französische Original beigefügt, wenn dies für ein besseres Verständnis der Bedeutung hilfreich scheint.

  17. 17.

    Ricœur sieht eine Entsprechung des lateinischen Wortes idem mit dem französischen Wort mêmeté, dem englischen sameness und dem deutschen Gleichheit (Ricœur 1990, S. 140). Jean Greisch übernimmt letzteres nicht für die deutschsprachige Übersetzung (Ricœur 1996, S. 144), sondern wählt den Begriff Selbigkeit. Dem Gegenbegriff ipse entsprechen hingegen jeweils ipséité, selfhood und Selbstheit.

  18. 18.

    Charakter ist definiert als „die Gesamtheit der Unterscheidungsmerkmale, die es ermöglichen, ein menschliches Individuum als dasselbe zu reidentifizieren. Durch seine deskriptiven Züge […] fasst er numerische und qualitative Identität, ununterbrochene Kontinuität und Beständigkeit in der Zeit zusammen. Hierdurch bezeichnet er in emblematischer Weise die Selbigkeit der Person“ (Ricœur 1996, S. 148).

  19. 19.

    Im Diskurs um narrative Identität wird mit dieser selbstreflexiven Funktion von Erzählung teilweise der Gedanke verbunden, dass Erzählungen von unterschiedlicher Qualität sind: „Some stories are better than others“ (McAdams 2008, S. 247). Gemeint ist meist eine Einordnung aus psychologisch-therapeutischer Sicht, die etwa beurteilt, ob die jeweilige Geschichte „gesund“ oder hilfreich für die psychische Gesundung des Erzählers ist. Diese Perspektive basiert auf der oben genannten Funktion der Kontingenzbewältigung, die Erzählungen erfüllen. Selbst sinnlos scheinende Erlebnisse und übermächtige Widerfahrnisse können im narrativen Modus zu bedeutsamem Geschehen werden, die damit ein Stück der partiellen Autonomie des Subjekts retten (Straub 2012, S. 92). Entsprechend kann es das Ziel einer therapeutischen Intervention sein, dass die Person in Behandlung sich als (Mit-)Autorin ihrer Erfahrungen verstehen lernt. Dann kann die Geschichte als narrative Repräsentation in bestimmter Hinsicht verändert und – psychotherapeutisch betrachtet – verbessert werden: „Narrative therapists help clients transform their faulty life narratives into new stories that affirm growth, health, and adaption“ (McAdams 2008, S. 248). Donald Spence (1984) unterscheidet in dieser Hinsicht narrative von historischer Wahrheit und erörtert die therapeutischen Möglichkeiten der konstruierten Wahrheit als erzählbare Variante der historischen Tatsache. Ausgearbeitet liegt diese Herangehensweise im Verfahren der Narrativen Therapie vor (z. B. White und Epston 1990) und findet sich ebenfalls in der Selbsthilfe-Literatur (z. B. Aftel 1996). Aber auch unabhängig von dezidiert therapeutischen Perspektiven machen Arbeiten die Bewertung der Qualität persönlicher Narrative geltend, in denen ein emanzipatorischer Ansatz verfolgt wird. In dieser Hinsicht wird von Fortschritt in der Selbsterzählung gesprochen und von der stärker werdenden eigenen Stimme. Als Mittel, dies zu erreichen, gilt die Auseinandersetzung mit und Kritik an dominierenden kulturellen Normen und Narrativen, wodurch sich diese Denkrichtung als klassisch aufklärerisches Projekt erweist (vgl. z. B. die Beiträge in Rosenwald und Ochberg 1992, Teil III). Auch diese normative Perspektive auf Identität wird hier jedoch nicht eingenommen.

  20. 20.

    Soziales Handeln umfasst Handlungen, die auf andere gerichtet sind. Eine Interaktion besteht aus sozialem Handeln, ist jedoch weitergehend dadurch definiert, dass mindestens ein konkretes Gegenüber ebenfalls handelnd involviert ist. Enge Definitionen setzen dabei die physische Kopräsenz voraus, wohingegen auch medial und temporal vermitteltes Handeln zwischen Personen als Interaktion gelten kann, etwa Chatten, Telefonieren, Email- und Briefeschreiben. Selbsterzählen in Form des Tagebuchschreibens kann soziales Handeln sein, wenn die Schreibende ihr Schreibhandeln auf andere richtet, indem sie einkalkuliert, dass andere ihr Tagebuch zu späterer Zeit lesen werden. Zum Bestandteil einer Interaktion wird Selbsterzählen, wenn die Artikulation direkt adressiert ist und eine relativ direkte Resonanz bei einem Gegenüber ermöglicht, beispielsweise im Fall eines Briefes oder einer mündlichen Erzählung in unmittelbarer Anwesenheit des Anderen.

  21. 21.

    Die Begriffe „Erlebnis“ und „Erfahrung“ bezeichnen zwei der vier Ebenen des subjektiven Vergangenheitsbezugs und sind als solche einzuordnen und zu unterscheiden (vgl. Abschn 3.3.2).

  22. 22.

    Teile des Folgenden habe ich andernorts im Detail ausgeführt (vgl. Teupen 2015, S. 85 ff.).

  23. 23.

    Epistemologisch ist fraglich, ob überhaupt eine Datensorte Zugriff auf das bieten kann, was sich tatsächlich in der Vergangenheit ereignet hat – und ob überhaupt von tatsächlichen Ereignissen gesprochen werden kann. Die Erzählung als Produkt einer gegenwärtigen Situation kann jedoch auch unabhängig von einer Entscheidung in dieser Frage als tendenziell unterlegen gegenüber Daten erachtet werden, die zum fraglichen Zeitpunkt produziert wurden (z. B. Audio- und Videoaufzeichnungen; Tagebücher und sonstige Schriftstücke; Artefakte).

  24. 24.

    So enthält die als erste Dokumentation einer soziologischen Biografieforschung bekannte Studie „The Polish Peasant in Europe and America“ von William L. Thomas und Florian Znaniecki (1958) aus dem Jahr 1918 eben nicht nur die (Auto-)Biografie von Władek Wiszniewski, sondern ebenso eine Beschreibung der gesellschaftlichen Ordnung des bäuerlichen Polens sowie der Situation polnischer Immigranten in den USA. Vor diesem Hintergrund dient die Biografie Wiszniewskis als exemplarischer Fall eines allgemeinen sozialen Prozesses.

  25. 25.

    Teilt man das erforderliche kulturelle Verständnis als Forscherin nicht, sind folglich Verstehens- und Übersetzungsanstrengungen nötig, die bereits mit der Identifikation solcher narrativen Abbreviaturen beginnen und beispielsweise in – was die fragliche Kultur angeht – literaten Interpretationsgruppen realisiert werden können.

  26. 26.

    Der Begriff der Valenz wurde von Kurt Lewin der Chemie entlehnt und von Boesch (1991) zu dem der Polyvalenz erweitert und systematisiert (vgl. Straub 2001, S. 23; vgl. Boesch 2006, S. 12).

  27. 27.

    Darauf zielt auch Boeschs (2005, S. 217) im Vorwort erwähntes Verständnis der Externalisierung als einer Verwandlung.

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Teupen, S. (2019). Personale Identität. In: Symbolisch prekär . Kulturelle Figurationen: Artefakte, Praktiken, Fiktionen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26974-6_3

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