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Methoden und Datenlage der politikwissenschaftlichen Privatisierungsforschung

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Vom Staat zum Markt

Part of the book series: Grundwissen Politik ((GPOL))

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Zusammenfassung

Das Kapitel skizziert die gängigen Methoden der komparativen Policy-Analyse. Politikwissenschaftliche Privatisierungsforschung wird nicht durch eine besondere Methode, sondern vor allem durch ihren Gegenstandsbezug definiert. Gleichwohl sind einige besondere Probleme bei der Literaturlage und Datenerhebung zu nennen. Das Kapitel diskutiert Nutzen und Reichweite unterschiedlicher Quellen. Es beschreibt zudem die Notwendigkeit der Präzisierung von und Unterscheidung zwischen analytischen und normativen Fragestellungen.

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Notes

  1. 1.

    Hier wird häufig die nationalstaatliche Ebene ins Visier genommen; das ist aber keineswegs zwingend. Auch Vergleiche zwischen Städten sind sehr gut möglich und informativ (Papenfuß 2013).

  2. 2.

    Tab. 14.2 in Abschn. 14.1 gibt hier eine entsprechende Hilfestellung.

  3. 3.

    Auf diese können sich quantitative wie qualitative Analysen gut beziehen.

  4. 4.

    Zur Selektivität der Information in Beteiligungsberichten ist folgendes Beispiel instruktiv: Das Gästehaus Petersberg ist ein Hotel und Restaurant; es ist mit einem Stammkapital von 26.000 € und drei Mitarbeitern eine vergleichsweise kleine Beteiligung des Bundes und zugleich ein gutes Beispiel dafür, welche Art von Informationen einem Beteiligungsbericht zu entnehmen sind. Der Beteiligungsbericht führt hier einschlägige Daten auf, etwa zu Umsatzerlösen, Material und Personalaufwand, Jahresergebnis, Bilanzsumme, Umlaufvermögen und Verbindlichkeiten. Auch die Gesamtbezüge der Geschäftsführung sind ausgewiesen. Im Text wird darüber informiert, dass die GmbH des Bundes (formal privatisiert) eine Konzession zum Betrieb des Hotels hält und mit einem privaten Unternehmen einen Betriebsführungsvertrag (funktionale Privatisierung) abgeschlossen hat (Bundesfinanzministerium 2013, S. 46). Zugleich fehlt eine wichtige Information: Das Bundesfinanzministerium hatte nämlich 2010 ein Privatisierungsverfahren eingeleitet, das ohne wirtschaftliches Ergebnis abgebrochen werden musste (Bundesfinanzministerium 2014, S. 2); die Information über das Scheitern einer materiellen Organisationsprivatisierung ist dem Beteiligungsbericht nicht zu entnehmen. Zu den Grenzen der Beteiligungsberichte als Quellen s. a. die Fallstudie in Abschn. 10.3.5.

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Sack, D. (2019). Methoden und Datenlage der politikwissenschaftlichen Privatisierungsforschung. In: Vom Staat zum Markt. Grundwissen Politik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26873-2_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-26873-2_4

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-26872-5

  • Online ISBN: 978-3-658-26873-2

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