Zusammenfassung
Was prägt unseren Arbeitsalltag heute und wie wollen wir künftig arbeiten? Diese Frage steht in diesem Kapitel im Vordergrund. In unserer Studie 2017 untersuchten wir bei 920 Mitarbeitenden, wie im Allgemeinen Mitarbeitende künftig arbeiten wollen. Das heißt, welche überfachlichen Tätigkeiten sie mehr oder weniger stark in ihrem Aufgabenbereich künftig verankert sehen wollen und dann im Besonderen, wie eine Flexibilisierung der Arbeit und die damit freiwerdende Zeit künftig eingesetzt werden soll. Die Ergebnisse zeigen deutliche Verschiebungen, welche wie folgt zusammengefasst werden können: Weg von der Routinearbeit, hin zu entwicklungsorientierten Aufgaben, weniger IT-Nutzung, dafür vermehrt mit Menschen zu tun haben. Zudem zeigen wir das Potenzial flexibler und passender Arbeitsportfolios auf und wie die aus der Flexibilisierung des Beschäftigungsgrades freiwerdende Zeit für Mitarbeitende wie Arbeitgeber sinnvoll genutzt werden kann. Und schließlich beschreiben wir günstige Voraussetzungen zur Einführung neuer und flexibilisierter Arbeitsportfolios, unter anderem durch Vorleben der Unternehmensleitung, Abbau von Bürokratie und Regeln, Förderung einer wertschätzenden und offenen Führungs- und Unternehmenskultur sowie interner Angebote für Veränderung der Stellenprofile.
„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben!“
Albert Einstein
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Literatur
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Wörwag, S., Cloots, A. (2020). Gut zu wissen: Wie soll sich die Arbeit aus Sicht der Mitarbeitenden entwickeln. In: Wörwag, S., Cloots, A. (eds) Zukunft der Arbeit – Perspektive Mensch. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26796-4_9
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