Zusammenfassung
Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) ist in der Stadtplanung heute unangefochten und unverzichtbare Voraussetzung in der Städtebauförderung. Dabei hat das Planungsinstrument ISEK bei allen unbestreitbaren Vorteilen auch erhebliche Nachteile, die bisher wenig thematisiert wurden. Das ISEK ist nicht für jeden Standort und jede Planungsaufgabe die beste Herangehensweise. Aufgrund der hohen Komplexität der Stadterneuerungsprojekte gelangen synoptische Planungen an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Gerade bei kleineren, kreisangehörigen Städten und Gemeinden stellt ein flexibles, inkrementelles Planungssystem oftmals die bessere Lösung dar. Das Verfahren responsive planning skizziert eine solche alternative Planungsmethodik, welche die vor Ort vorhandenen Chancen auf Entwicklung optimal zu nutzen in der Lage ist, in dem sie die bestehenden Ressourcen auf das situativ Machbare konzentriert. Responsive planning kann durch Fokussierung auf reduzierte Ziele – do fewer things and do them better – zu einer größeren Wirksamkeit von Stadterneuerungsprojekten führen.
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Hirth, M. (2019). Vom Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept zum laboratorium responsive planning. In: Altrock, U., Kurth, D., Kunze, R., Schmidt, H., Schmitt, G. (eds) Programmatik der Stadterneuerung. Jahrbuch Stadterneuerung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26765-0_13
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