Zusammenfassung
Die in den letzten Jahren entstandene kommerzielle Kreativwirtschaft verbindet Kultur und Wirtschaft auf eine wirksame Weise. Die Oper, Theater, Konzerte und Ballett umfassende darstellende Kunst unterliegt der Kostenkrankheit: die Möglichkeiten zu Produktivitätssteigerungen hinken systematisch hinter den dauernd steigenden Kosten hinterher. Daraus ergibt sich ein Argument für eine öffentliche Förderung dieser Aktivitäten. Festspiele profitieren von besonders günstigen Bedingungen auf der Angebots- und Nachfrageseite und sind deshalb weit verbreitet. Die Herstellung von Filmen ist besonders riskant, der Publikumserfolg lässt sich kaum voraussagen. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Museen. Sie sind wesentlich durch hohe Fixkosten gekennzeichnet, weshalb auch hier eine staatliche Förderung infrage kommt. Aus guten Gründen werden die Sammlungen nicht monetär bewertet, obwohl sie oft einen hohen kommerziellen Wert haben. Einige Museen haben sich zu Superstars mit vielen Millionen von Besuchern entwickelt. Sie bewegen sich in einer eigenen Liga; vor allem stellen sie eine bedeutende Touristenattraktion dar. Sonderausstellungen profitieren in ähnlicher Weise von besonders günstigen Bedingungen auf der Angebots- und Nachfrageseite. Die in der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes erfasste Kunst setzt sich aus Weltkulturstätten, beweglichen Gegenständen (wie Antiquitäten oder Gemälde), sowie intangiblen Kulturgütern (wie Musikstücke, Rituale oder kulturelle Praktiken) zusammen. Diese Liste hat viele positive, aber auch negative Auswirkungen (etwa, dass die entsprechenden Kulturstätten Ziele für terroristische Angriffe oder durch Touristen überschwemmt werden).
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Frey, B.S. (2019). Bereiche. In: Ökonomik der Kunst und Kultur. essentials. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26680-6_3
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