Zusammenfassung
Menschen sind zunehmend sensibler geworden im Hinblick auf gelebte Werte in Unternehmen. Sie stellen heute durch Transparenz und Austausch leicht fest, ob postulierte Werte auch gelebte Werte sind oder ob es sich nur um eine schöne Welt auf der Homepage handelt. Menschen sind eher bereit, ihr Handeln und ihre Konsumgewohnheiten zu ändern, wenn sie unethisches Handeln vermuten oder erkennen. Aufgeklärte und kritische Konsumenten verlangen von Unternehmen ethisch einwandfreies oder doch zumindest nicht schädigendes Verhalten in allen Unternehmensbereichen. Mitarbeitende reagieren ablehnend, wenn sie sich mit nicht integren Vorgesetzten konfrontiert sehen oder Umstrukturierungen zu erheblichen persönlichen Nachteilen einiger führen. Unternehmen müssen zunehmend ihr Handeln rechtfertigen und alle Effekte – v. a. direkte negative Auswirkungen – ihrer (personalrelevanten) Entscheidungen im Blick haben. In naher Zukunft werden sich Inhalte von Arbeit und Unternehmen so verändert haben, dass Unternehmen existenziell bedroht sind, wenn Sie das menschliche Individuum nicht in den Mittelpunkt ihrer Bemühung stellen: Sowohl Kunden als auch Mitarbeitende, Führungskräfte und Eigentümer müssen als relevante Werteträger in das Miteinander integriert werden. Ein Nebeneinander oder gar ein Gegeneinander wird dazu führen, dass Unternehmen sich nicht am Markt werden halten können.
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Hempel, A. (2019). Ethische Unternehmenskultur – warum gelebte Werte die Zukunft sichern. In: Buchenau, P. (eds) Chefsache Zukunft . Chefsache. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26560-1_9
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