Zusammenfassung
Das Jahr 2030 liegt in nicht allzu ferner Zukunft, doch heute schon können wir erkennen, dass die digitale Welt unsere Lebenswirklichkeit bis dahin gravierend verändern wird. Kritische wie euphorische Stimmen geben einen Hinweis darauf, wie immens der digitale Einfluss auf uns als einzelnen Menschen und auf unsere Verfasstheit als menschliche Gattung insgesamt sein wird. Über die Chancen und Risiken vom Internet der Dinge, Bots und von künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerten Assistenten wollen wir drei Diskurse führen: den öffentlichen Diskurs, den Diskurs mit dem anderen und den Diskurs mit uns selbst. Die Freiheit des Worts im digitalen Zeitalter und ihre Bedrohung werden unsere Haltung schärfen. Denn bereits der Diskurs verändert und wird uns die Möglichkeit schaffen, Leitplanken und Werte zum Wohl der Menschen und der Menschheit zu entwickeln. Jeder von uns ist aufgerufen, sich aktiv einzumischen. Und vielleicht entsteht gerade in der Erfahrung eines Mangels im alltäglichen Umgang mit jenen KI-Assistenten an Empathie eine Rückbesinnung auf das, was uns als Menschen im Innersten ausmacht. Denn von der Geburt bis zum Tod suchen wir wahre Bindung und Begegnung.
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Der Begriff wurde von dem japanischen Psychologen und Hikikomori-Experten Tamaki Saito geprägt. Dieser machte erstmals in seinem 1998 veröffentlichten Buch Social withdrawal – adolescence without end auf das Hikikomori-Phänomen in Japan aufmerksam. Schätzungsweise eine Million junge, meist männliche Japaner leben isoliert von der realen Welt.
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Das Eisbergmodell wird in der Kommunikationswissenschaft häufig zitiert. Es geht auf Sigmund Freud zurück.
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Warum dies gerade in Japan stattfindet, mag mit dem Shintoismus zusammenhängen. Diese japanische Religion geht davon aus, dass Götter und Geister in der Natur und den Objekten existieren. Objekt und Seele werden immer in eins gedacht.
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Döring, D. (2019). Die Freiheit des Worts im digitalen Zeitalter und ihre Bedrohung. In: Buchenau, P. (eds) Chefsache Zukunft . Chefsache. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26560-1_3
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