Zusammenfassung
Die Anrechnung von in der beruflichen Bildung erworbenen Kompetenzen auf Module in Studiengängen ist ein bildungs- und hochschulpolitisch viel diskutiertes Thema. Während die Bildungspolitik mit der Möglichkeit der Anrechnung vorrangig erworbener Kompetenzen die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen stärken will befürchten Hochschulen durch ein Übermaß an Anrechnung einen Qualitätsverlust. Dies ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass häufig nur geringe Kenntnisse über die erzielten Kompetenzen im anderen Bildungssystem vorliegen. Andererseits spielt die Unsicherheit bei der Durchführung einer qualitätsgesicherten Gleichwertigkeitsprüfung eine große Rolle, warum viele Lehrende der Anrechnung kritisch gegenüberstehen.
Festgelegte Prozesse und Standards bei der Anrechnungsprüfung, z. B. in einer hochschulischen Rahmenordnung, sind ein mögliches Instrument der Qualitätssicherung.
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Wachendorf, N.M. (2020). Qualitätsgesicherte Anrechnung in grundständigen Studienangeboten durch Rahmenordnungen. In: Sturm, N. (eds) Umkämpfte Anerkennung. Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26536-6_8
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