Zusammenfassung
Im Beitrag wird gefragt, wie in der wissenschaftlichen Weiterbildung mit Anrechnung außerhochschulischer Vorleistungen umgegangen wird. Auf Grundlage einer quantitativen Studie wird aufgezeigt, dass die Relevanz des Themas durch hochschulrechtliche Vorgaben bedingt ist. In einer qualitativen Studie wurden vier Arten des Umgangs rekonstruiert. Diese Handlungsmuster kreisen um die Frage, wie die Grenzen des jeweiligen Angebots durch Anrechnung in ihrer bisherigen Form erhalten bzw. geöffnet werden. Eine gelingende Implementierung von Anrechnung ist möglich, sofern neben den Anrechnungsmöglichkeiten für Teilnehmende ebenso der Blick darauf gerichtet wird, welche Konsequenzen mit der Anrechnung für die hochschulischen Weiterbildungsangebote verbunden sind.
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Damm, C. (2020). Anrechnung als Anforderung. Relevanz und Praktiken der Anerkennung und Anrechnung in der wissenschaftlichen Weiterbildung. In: Sturm, N. (eds) Umkämpfte Anerkennung. Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26536-6_5
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