Zusammenfassung
Der große Ökonom der Neuzeit, der schottische Moralphilosoph Adam Smith, kam ebenfalls von der Philosophie und beschrieb vor allem die Verhaltensweisen der Menschen in ihren ökonomischen Handlungen und Überlegungen. Die „unsichtbare Hand“ des Marktes, wiewohl in dem knapp 1000-seitigen Werk „Der Wohlstand der Nationen“ nur einmal vorkommend, begründete seinen Ruf als Marktliberaler. Die Klassiker der ökonomischen Theorie bauten seine Ideen aus: David Ricardo erweiterte den Horizont in der Außenhandelstheorie mit seinem Prinzip der komparativen Kostenvorteile; Jean-Baptiste Say konzentrierte sich auf das Marktangebot und behauptete, „jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst“. Die sozialistischen Denker wie vor allem Karl Marx konzentrierten sich auf den zunehmenden Klassenunterschied zwischen Arm und Reich, zwischen Besitzenden („Kapitalisten“) und armen Lohnempfängern („Proletarier“) sowie deren Arbeit am Existenzminimum. Marx forderte eine Reform in Richtung Solidargemeinschaft oder gar eine Revolution.
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Pietsch, D. (2019). Klassik. In: Eine Reise durch die Ökonomie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26391-1_2
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