Zusammenfassung
Am Anfang der ökonomischen Zeitreise steht die Steinzeit. Während die Jäger und Sammler der Steinzeit Selbstversorger waren, haben sich spätestens die Menschen der Jungsteinzeit zu sesshaften Hirten und Ackerbauern entwickelt. Mit der einsetzenden Arbeitsteilung spezialisierte sich jeder auf das, was er am besten konnte, und tauschte den Rest. Die Jäger erlegten Wild und tauschten gehäuteten Felle gegen die Lebensmittel der Ackerbauern ein. So gereichte die primitive Tauschwirtschaft allen Beteiligten zum Vorteil. In der Antike standen ethische Themen im Vordergrund ökonomischer Reflexionen, während im Mittelalter die christlichen Werte und Vorstellungen u. a. in die Überlegungen zum gerechten Preis („iustum pretium“), zu Tauschgerechtigkeit und gerechter Verteilung (Thomas von Aquin) mit einflossen. In der Vorklassik kamen aktuelle Überlegungen der frühen Neuzeit hinzu. Der Pragmatiker und französische Finanzminister Colbert wollte dem Staat im Zuge des Merkantilismus möglichst viel Geld sichern. Der französische Arzt Quesnay konzentrierte sich in seinen Überlegungen und seinem „tableau économique“ eher auf die Landwirtschaft.
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Pietsch, D. (2019). Steinzeit, Antike und Vorklassik. In: Eine Reise durch die Ökonomie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26391-1_1
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