Zusammenfassung
Die Prins Hendriklaan in Utrecht, in südwestlicher Richtung von der Peripherie zum Stadtzentrum verlaufend, ist eine der nicht sonderlich aufregenden niederländischen Mittelschichtstraßen: dreigeschossige, aneinander gereihte Wohnbauten des frühen 20. Jahrhunderts, Ziegelsteinbauten, von bescheidenem, sparsamen, mitunter missglücktem Prunk geprägt. Dunkelbraune Backsteinflächen, ornamentale, diagonal herausgedrehte Vertikalstreifen des gleichen Materials. Kontrast und Auflockerung bieten über die Flächen verteilte weiß gerahmte Fenster. Puritanischer Übermut, wenn es ihn denn geben sollte, ließe sich in derartigen Fassaden erahnen. Auf der nordöstlichen Straßenseite, an die Brandwand des letzten Hauses ist (gleich dem aparten Rucksack des Metropolenbewohners) die weiße, zerklüftete Kiste des Rietveld- Schröder-Hauses gehängt. Ein zurückhaltendes, fast verstecktes Meisterwerk des De Stijl.
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Jonak, U. (2019). 10. Kapitel Rietveld-Haus. In: Architekturwahrnehmung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26262-4_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-26262-4_15
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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