Zusammenfassung
Katastrophen haben die Kraft, Gesellschaften zu erschüttern, ihre kollektive Bewusstseinsschemata zu prägen und zu verändern (Alexander, 2004). Dabei werden die meisten Menschen (zu Friedenszeiten) nie selbst zu Betroffenen einer Katastrophe. Vielmehr erfahren sie davon aus den Medien, weshalb die Berichterstattung darüber erhebliche gesellschaftliche und politische Implikationen besitzt. Vor diesem Hintergrund erstaunt es, dass es von Seiten der Risikosoziologie bislang nur wenige Versuche gegeben hat, journalistische Katastrophenberichterstattung in die Theoriebildung einzubeziehen. Dies änderte sich erst in den früheren 2000er Jahren. So verwiesen Keller (2003) und schließlich auch Beck (2007) in seiner wegweisenden Arbeit „Weltrisikogesellschaft“ auf die zentrale Bedeutung der medialen Berichterstattung und ihre Rolle in der gesellschaftlichen Aushandlung von Risikobewertungen.
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Meißner, F. (2019). Katastrophenberichterstattung. In: Kulturen der Katastrophenberichterstattung. Studies in International, Transnational and Global Communications. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26127-6_4
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