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Zur Nichtnachhaltigkeit sozialer Ungleichheit

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Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit

Part of the book series: essentials ((ESSENT))

  • 8402 Accesses

Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird zuerst eine systemische Definition von Nachhaltigkeit geliefert und dann erklärt, warum eine solche Nachhaltigkeit in einem Kontext der sozialen Ungleichheit nur sehr schwer realisiert werden kann. Strukturen der sozialen Ungleichheit gehören selbst zu den wesentlichen Treibern nichtnachhaltiger Entwicklung und behindern eine Transformation zur Nachhaltigkeit. Dafür gibt es verschiedene Gründe.

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Notes

  1. 1.

    „Habermas fasst ‚soziale Evolution‘ als einen Prozess der Erarbeitung von Lernmechanismen, die eine Gesellschaft befähigen, sich auf verschiedene Ebenen weiter zu entwickeln, um auf diese Weise der drohenden ‚evolutionären Sachgasse‘ zu entgehen und eine ‚gute‘ […] Gesellschaft zu werden“ (Jäger und Weinzierl 2007, S. 28).

  2. 2.

    „Während die »entwickelten« Länder des globalen Nordens typischerweise einen großen ökologischen Fußabdruck aufweisen, also durch ihren Konsum einen hohen Bedarf an biologisch nutzbaren Flächen – Acker- und Weideland, Waldgebiete und Fischgründe – haben, sind die innerhalb ihrer Grenzen anfallenden Umweltbelastungen erstaunlicherweise relativ gering. In den »unterentwickelten« des globalen Südens stellt sich dies hingegen genau umgekehrt dar: Ein zumeist deutlich niedrigeres Konsumniveau und damit verbunden auch ein geringerer Flächenverbrauch geht hier in der Regel mit massiven Schädigungen der natürlichen Umwelt einher“ (Lessenich 2017, S. 96 f.).

  3. 3.

    Praktiken von flächen- und rohstoffsichernder Aneignung sind heute als land grabbing bekannt (Lessenich 2017, S. 100).

  4. 4.

    Frontex ist die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache, eine Gemeinschaftsagentur der Europäischen Union mit Sitz in Warschau.

  5. 5.

    Hier ein Vergleich der Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017 zwischen vier Kölner Quartieren nach ökonomischer Lage geordnet (von sozial benachteiligt bis wohlhabend): 45,8 % in Chorweiler, 67,3 % in Mülheim, 85,9 % in Sülz und 88,5 % in Hahnwald (vgl. Stadt Köln 2017).

  6. 6.

    Reporter ohne Grenzen 2018: www.reporter-ohne-grenzen.de (Zugriff: 25.12.2018).

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Brocchi, D. (2019). Zur Nichtnachhaltigkeit sozialer Ungleichheit. In: Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25633-3_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-25633-3_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-25632-6

  • Online ISBN: 978-3-658-25633-3

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