Zusammenfassung
Gesellschaftliche Entwicklung meint die Materialisierung eines Weltbildes. Gesellschaften entwickeln sich heute nicht zufällig, sondern nach einem Plan, der einem rationalen Entwicklungsmodell entspricht. In diesem Kapitel wird das Entwicklungsmodell beschrieben, das seit dem Zweiten Weltkrieg dominiert – zunächst in der westlichen Sphäre, heute weltweit. Dabei wird der Entwicklungsbegriff als Synonym von „Modernisierung“ verwendet. Gerade in einem Kontext der sozialen Ungleichheit stellt sich die Frage: Wer bestimmt die Entwicklung von was für wen?
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Notes
- 1.
Wahrscheinlich bezieht sich Wolfgang Sachs hier auch auf die Mission, die unter „Manifest Destiny“ bekannt ist. Diese Bezeichnung geht auf einen Artikel von John L. O’Sullivan aus dem Jahr 1845 zurück, er wurde in der Zeitschrift „The United States Democratic Review“ veröffentlicht. „Manifest Destiny“ (in etwa „offensichtliche Bestimmung“) bezeichnet die amerikanische Doktrin des 19. Jahrhunderts, dass die USA einen göttlichen Auftrag zur Expansion hätten, damals durch die Verschiebung der westlichen Grenze (Frontier) in Richtung Pazifik. In diesem Begriff werden Elemente des amerikanischen Exzeptionalismus, Nationalismus und Expansionismus vereinigt.
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Brocchi, D. (2019). Das Zeitalter der Entwicklung. In: Nachhaltigkeit und soziale Ungleichheit. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25633-3_2
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