Zusammenfassung
Mehrsprachigkeit als Folge von Migrationsprozessen stellt sowohl in Europa als auch in Deutschland eine gesellschaftliche Realität dar: Etwa 20 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung weisen einen Migrationshintergrund auf (Statistisches Bundesamt, 2016a) und in deutschen Großstädten wie Hamburg leben Menschen aus mehr als 180 verschiedenen Ländern (Freie und Hansestadt Hamburg, 2017). Trotz der bestehenden sprachlichen und kulturellen Diversität sind staatliche Institutionen, wie beispielsweise Bildungseinrichtungen, in Deutschland zu großen Teilen noch immer monolingual und monokulturell an der Mehrheitsgesellschaft orientiert; der Umgang mit Mehrsprachigkeit ist ein umstrittenes Politikum und wird auch in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Diese Diskrepanz zwischen multilingualer Realität und institutioneller Einsprachigkeit charakterisiert die Ausgangssituation der vorliegenden Untersuchung, bei der mehrsprachige Jugendliche mit Migrationshintergrund im Fokus stehen; sie wird in den folgenden Kapiteln näher beleuchtet.
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Wehner, C. (2019). Individuelle und gesellschaftliche Bedingungen von Mehrsprachigkeit. In: Sprachliche Praxis lebensweltlich mehrsprachiger Jugendlicher. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25548-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-25548-0_2
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