Zusammenfassung
Das Thema Duale Karrieren von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern werden seit jeher kontrovers diskutiert, insbesondere im akademischen Kontext. Zu verschieden sind die Funktionslogik und Prämissensetzung beider Organisationen, die unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilsystemen angehören. Dass sich dennoch unterstützende Kommunikations- und Kooperationsstrukturen etabliert haben und in einigen Bundesländern haben, zeigt, dass es möglich ist, objektive Bildungsganganforderungen zu schaffen, die in stärkerem Maße als bisher mit den subjektiven Bildungsgangkonstruktionen der studierenden Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern korrespondieren. Im Beitrag werden die damit in Verbindung stehenden Abstimmungsprozesse zwischen dem organisierten Sport sowie den Hochschulen und Universitäten betrachtet. Fokussiert werden dabei insbesondere die Problemlagen, die mit der Ausgestaltung Dualer Karrieren einhergehen.
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Schneider, A., Wendeborn, T. (2019). Ermöglichung dualer Karrieren von Spitzen-sportlerinnen und Spitzensportlern an deutschen Hochschulen – Eine Einführung. In: Schneider, A., Wendeborn, T. (eds) Spitzensport und Studium . Angewandte Forschung im Sport. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25408-7_1
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