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V73 Magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung

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Praktikum in Werkstoffkunde

Zusammenfassung

Neben Röntgen‑ und γ‐Strahlen (vgl. V77) sowie Ultraschallwellen (vgl. V72) lassen sich auch magnetische und magnetinduktive Wechselwirkungen zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung ausnutzen. Man unterscheidet dabei die auf der magnetischen Kraftwirkung beruhenden Verfahren von den die Induktionswirkung ausnutzenden Wirbelstromverfahren. Die magnetinduktiven Prüfmethoden zeichnen sich durch große Prüfgeschwindigkeiten sowie relativ einfache Automatisierbarkeit aus und haben daher ein breites Anwendungsspektrum vor allem in der Qualitätsprüfung gefunden.

Bei den Rissprüfverfahren mit Kraftwirkung wird in ferromagnetischen Prüfkörpern ein magnetisches Feld erzeugt, wobei die in Abb. 73.1 skizzierten Methoden Anwendung finden. Im Allgemeinen ist im Prüfkörper eine relative Permeabilität µr > 100 erforderlich, um eine ausreichende Magnetisierung zu erreichen. Die Joch‑ bzw. Spulenmagnetisierung durch Gleichstrom bewirkt eine Längsmagnetisierung, die Durchflutungsmagnetisierung durch Wechselstrom eine Kreismagnetisierung. Dabei wird eine gleichmäßige Ausbildung der magnetischen Kraftlinien angestrebt. Die magnetischen Feldlinien werden durch Risse im Werkstoff gestört, da über und seitlich davon als Folge der gegenüber dem ungestörten Messobjekt erhöhten magnetischen Widerstände magnetische Streufelder auftreten, über deren Detektion auf die Existenz der Fehler geschlossen werden kann.

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Weiterführende Literatur

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Macherauch, E., Zoch, HW. (2019). V73 Magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung. In: Praktikum in Werkstoffkunde. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25374-5_73

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