Zusammenfassung
Indem bestimmte politische Strukturen geschaffen werden, gestalten sich seit geraumer Zeit die Unternehmensumwelt, aber ebenso sehr auch die unternehmerischen Möglichkeiten vermehrt im Sinne eines neoliberalen Ökonomisierungsdiskurses. Dieser hat mindestens zwei Aspekte – den der ökonomischen Prozesse, die sich als neoliberale Strategie einer ökonomisierten „Regierung der anderen“ lesen lassen, und jenen eines „Regierens mit dem Selbst“. Damit werden Fragen des Nutzens, des Gewinns, aber auch der Knappheit und Konkurrenz in das Verständnis der Erbringung sozialer Dienstleistungen eingeschrieben. In diesem Kapitel wird danach gefragt, wer unter dieser Hinsicht Macht hat, zu definieren, wo sich welche Diversität auftut und wie sie zu bewerten sei. Dabei geht es nicht in erster Linie um bereits fertiggestellte Antworten, sondern um eine kritische Einordnung des Diskurses.
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Notes
- 1.
Gerade in der Sozialwirtschaft hat sich dazu in den vergangenen Jahren eine breite Debatte zum sog. Social Return on Investment mit seine unterschiedlichen Ergebnisdimensionen eingestellt (vgl. Böhmer 2015b, S. 83 ff.).
- 2.
Zur Subjektivität als Ergebnis eines individuellen Vermittlungsprozesses von persönlichen Bedürfnissen, gesellschaftlichen Ansprüchen und Möglichkeiten verschiedener Gegebenheiten vgl. Abschn. 1.2.
- 3.
An dieser Stelle sei der locus classicus des Begriffs ausgewiesen: „Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt.“ (MEW 1956ff., 13, S. 8 f.).
- 4.
Andere Perspektiven, etwa organisationale, politische, aber auch ethische oder gesamt-systemische, werden hier nur implizit mitbehandelt, da der Fokus der zu untersuchenden Thematik zunächst jener der sozialen Differenzen zwischen den Individuen und den von ihnen praktizierten Beziehungen liegt. Weitere Untersuchungen bieten sich folglich im Anschluss an die hier vorgelegten an.
- 5.
Auf die speziellen Analysen zur effizienten Regierung in der Form des Neoliberalismus kann hier nur hingewiesen werden (vgl. Foucault 2015b, c). Selbstverständlich sind diese Aspekte auch in die hier vorgelegten Überlegungen eingeflossen (vgl. bereits Böhmer 2017, S. 23 ff.), können aber aus Platzgründen nicht mehr ausführlich entfaltet werden.
- 6.
Zur Fortschreibung von Überbeschäftigung nach dem o.g. Beispiel der Interessen von Arbeitnehmer_innen vgl. Sopp und Wagner (2017, S. 4 ff.).
- 7.
Vgl. zu diesen Tendenzen im Hinblick auf das unternehmerische Selbstverhältnis Bröckling (2016).
- 8.
Diese Existenzformen mögen zunächst als allzu harsch gegeneinander gestellt erscheinen. Doch folgen die Muster der Zuschreibung von Scheitern recht eingeschliffenen Mustern – und markieren dadurch tatsächlich den gar nicht seltenen Umbruch von Normalität in Scheitern. So konnte gezeigt werden, dass Menschen nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit nicht nur als „Langzeitarbeitslose“ bezeichnet werden und somit ihre Kategorisierung wechseln, sondern sie erfahren dann auch wesentlich höhere Hürden bei ihrem Bemühen um erneutes Einmünden in Erwerbsarbeit (vgl. Moertel und Rebien 2013).
- 9.
Hierzu zählen u. a. Economies of Scale sowie damit einhergehende Expansionstendenzen, mitunter Ecomomies of Scope, auch im Sinne einer eher an Netzwerken organisierten Produktions- und v. a. Marketingstruktur, seltener Innovationsbemühungen im Bereich Forschung & Entwicklung, um Qualitätsführerschaft zu erzielen, etc.
- 10.
Weitere Dilemmata können Effizienz vs. Slack (Pufferkapazitäten) oder auch Stabilität vs. Wandel sein (vgl. Grunwald und Roß 2018, S. 174).
- 11.
Eine knappe Übersicht über die verschiedenen Varianten der organisationalen Antworten bieten Dahme und Wohlfahrt (2010, S. 24).
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Böhmer, A. (2020). Differenzordnungen im ökonomischen Dispositiv. In: Management der Vielfalt. Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25372-1_5
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