Zusammenfassung
Die drei untersuchten Fälle machen auf ein spezifisches Problem aufmerksam, das in einer verwissenschaftlichten Gesellschaft zunehmend sichtbar wird: Einerseits stellt Wissenschaft die notwendige Grundlage für immer mehr Gesellschaftsbereiche dar (Wissensgesellschaft, Verwissenschaftlichung der Gesellschaft), andererseits ist das, was Wissenschaft ausmacht und die Grenzen ihres Geltungsbereichs, nicht eindeutig feststellbar (Demarcation Problem, vgl. Kap. 2). Die Grenzarbeit in den Fällen ist ein Indikator für die Reflexivwerdung der Notwendigkeit, Wissenschaft und ihren Geltungsbereich laufend kommunikativ stabilisieren zu müssen. Das Internet als neuer Kommunikationsraum im Allgemeinen und Social Media im Speziellen forcieren, beschleunigen und diversifizieren diese Reflexivwerdung. Zwar kommt es bereits im Rahmen klassisch-medialer Verhältnisse regelmäßig zu Irritationen in Hinblick auf wissenschaftliches Wissen und zu entsprechenden Aushandlungsprozessen (Kap. 2 und 3).
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Wenninger, A. (2019). Fazit. In: Digitale Grenzkämpfe der Wissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25298-4_6
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