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Zinstragendes Kapital, Kapitalkosten und Marktwert des Fremdkapitals

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Basiswissen Unternehmensbewertung
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Zusammenfassung

Die Bewertung ist rein technisch gesehen eigentlich eine Art Investitionsrechnung gegen unendlich. Während die Investitionsrechnung allerdings mit Größen des internen Rechnungswesens arbeitet und in der Regel die Ergebnisse vor Steuern berechnet, greift die Bewertung auf Werte aus dem externen Rechnungswesen (Plan GuV und Plan Bilanzen) zu und ermittelt die Resultate auf einer Nach-Steuer Basis.

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Notes

  1. 1.

    Bernd Heesen, Investitionsrechnung für Praktiker, Springer Gabler Verlag, 3. Auflage 2015.

  2. 2.

    Geben Sie IDW S1 einmal im Internet in eine Suchmaschine ein, da werden Sie regelrecht mit Informationen dazu überschüttet, von daher werde ich hier keine weiteren Exkurse dazu schreiben.

  3. 3.

    Die Planung haben wir nicht selbst gemacht, sondern von der Ledco übernommen. Wir werden aber im Kap. 7 dann noch eine optimierte Planung angehen, die die in der Analyse gesehenen Fehler herausnimmt.

    Ansonsten verweise ich auf mein Buch „Basiswissen Bilanzanalyse – schneller Einstieg in die individuelle Planung“, (Springer Gabler Verlag, 2. Auflage 2017), in dem die Technik der Planung auch wieder an einem durchgehenden erneut Excel basierten Beispiel aufzeige.

  4. 4.

    Wir haben jeweils 3 Perioden analysiert und geplant. Das IDW empfiehlt (derzeit) mindestens 4 Perioden. Auf die 4. Periode habe ich jeweils verzichtet, da ansonsten beim Druck im Buch die Analysen aufgrund der dann noch weiter reduzierten Schriftgröße kaum noch lesbar sind.

  5. 5.

    Die Wurzeltheorie ist eine Methode bei der Bewertung eines Unternehmens, nach der nur solche zukünftigen Entwicklungen, die sich zum Bewertungszeitpunkt noch nicht realisiert haben, aber schon im Kern („in der Wurzel“) angelegt sind, zu berücksichtigen sind. Damit sind Tatsachen von der Berücksichtigung ausgeschlossen, die ihre Wurzeln erst in einem nach dem Bewertungsstichtag liegenden Zeitpunkt haben.

    Eine Ausnahme hierbei stellen allerdings notwendige Erweiterungsinvestitionen, welche sich aufgrund der Kapazitätsgrenzen eines Unternehmens ergeben, sowie reine Erhaltungs- und Erneuerungsinvestitionen dar. Solche Investitionen sind bei der Planung jedenfalls zu berücksichtigen.

  6. 6.

    Dabei werden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen immer als zinstragend gewürdigt. Von daher fehlt der Posten in nachfolgender Tabelle gänzlich.

  7. 7.

    Capital Asset Pricing Model (CAPM): Das CAPM basiert auf den Annahmen eines vollkommenen Kapitalmarktes (keine Informations- bzw. Transaktionskosten, Steuern oder Beschränkungen), eine homogene Erwartungshaltung der Anleger, festgelegte Anzahl der Anlagen, marktfähige und beliebig teilbare Anlagen. Es existieren risikolose Anlagen sowie unbegrenzte Geldmengen zu einem sicheren Zinssatz.

  8. 8.

    Bitte beachten Sie, dass Länder, die nicht über ein AAA Rating verfügen (z. B. Österreich) auch keine Staatsanleihen mit AAA-Rating ausgeben können. Das maximale Rating einer Anleihe ist immer limitiert vom Rating des ausgebenden Landes. Ein Land mit A-Rating kann daher bestenfalls ‚nur‘ Anleihen mit A-Rating ausgeben.

  9. 9.

    Median (oder Zentralwert) bezeichnet eine Grenze zwischen zwei Hälften. In der Statistik halbiert der Median eine Verteilung. Gegenüber dem arithmetischen Mittel, auch Durchschnitt genannt, hat der Median den Vorteil, robuster gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) zu sein.

  10. 10.

    ‚Leverage‘ ist zunächst einmal das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital.

  11. 11.

    Das stimmt so eigentlich in Deutschland auch nicht. Sie erinnern sich vielleicht an die Diskussionen zu Beginn des Jahres 2008, als Überlegungen vonseiten der Regierungskoalition aufkamen, Zinsaufwendungen nicht mehr uneingeschränkt als Aufwand und damit steuerlich abzugsfähig zuzulassen. Übrigens, dies war eigentlich gar nicht so neu, denn bei der Ermittlung der Gewerbeertragsteuer in Deutschland sind Aufwendungen für Dauerschulden (z. B. Zinsen, Mieten) schon seit langer Zeit nur zur Hälfte (‚Freibetrag‘ p. a. € 100.000) anzusetzen.

  12. 12.

    Ein vollkommener Kapitalmarkt impliziert, dass alle Marktteilnehmer identische Kenntnisse über den Kapitalmarkt und alle den gleichen Zugriff haben, es keine Steuern gibt, keine Transaktionskosten existieren und kein Konkursrisiko vorhanden ist.

  13. 13.

    In Österreich finden Sie unter www.firmenbuch.at die entsprechenden Abschlüsse.

  14. 14.

    In Österreich gilt eine Körperschaftsteuer-‚Flatrate‘ in Höhe von 25 %. Eine Gewerbeertragsteuer kennt man dort nicht, diese wird allerdings quasi kompensiert durch eine Lohnsummensteuer, die den Gemeinden zukommt.

  15. 15.

    Inwieweit der Marktwert des Eigenkapitals für die Kapitalkostenberechnung relevant ist, werden wir noch besprechen. Sie können aber gerne im hinteren Teil des Buches schon einmal zum ‚Zirkularitätsproblem der Bewertung‘ springen.

  16. 16.

    siehe Stern/Stewart: The Quest for Value, Harper Business Collection.

  17. 17.

    Man kann auch mit den periodisch exakten Steuersätzen arbeiten. Ich gehe aber bei Bewertungen immer von einem Durchschnittssatz aus.

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© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

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Heesen, B. (2019). Zinstragendes Kapital, Kapitalkosten und Marktwert des Fremdkapitals. In: Basiswissen Unternehmensbewertung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25292-2_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-25292-2_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-25291-5

  • Online ISBN: 978-3-658-25292-2

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

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