Zusammenfassung
Der Blick auf DSM-5, die Leitlinien Rechenstörung sowie Lese- und Rechtschreibstörung zeigt: Es geht offensichtlich gar nicht mehr darum, ob zur Bestimmung der IQD die Subtraktions- oder die Regressionsmethode Verwendung finden kann. Vielmehr geht es darum, ob der IQ überhaupt für eine Diagnosestellung bei UESF herangezogen werden sollte, denn die Feststellung einer niedrigen Korrelation zwischen IQ und SF falsifiziert ganz offenkundig die der IQD-Bestimmung zugrunde liegende Annahme einer dominierenden Rolle der Intell. bei UESF.
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- 1.
„The point is, that the observation of a low correlation between IQ and achievement empirically falsifies the assumption of the dominant causal role of intelligence“ (ebd.).
- 2.
In einer neueren Publikation verwenden Flanagan et al. hierfür den Begriff Dual Discrepancy/Consistency „or DD/C definition for short“ (Flanagan et al. 2013, S. 228).
- 3.
Es erweist sich als selbstverständlich, dass kritische Differenzen regelmäßig geringer ausfallen als die dargestellten Diskrepanzkriterien. Eine wesentliche Rolle spielen krit. Diff. auch bei der Testwertinterpretation in der Veränderungsmessung.
- 4.
Oftmals wird das Signifikanzniveau auch mit .15 angegeben, was bereits sehr geringe Differenzen statistisch signifikant werden lässt (vgl. Daseking 2009, S. 28).
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Tischler, L. (2019). CHC-theoretische Modifikation des Underachievement. In: Diskrepanzkriterien in der Diagnostik von Legasthenie und Dyskalkulie . essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25158-1_7
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