Zusammenfassung
Während Deutschland in wirtschaftspolitischen Fragen seinen Willen zur Selbstbehauptung auch gegenüber seinen wichtigsten Allianzpartnern in der westlichen Gemeinschaft seit Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, trägt die Rolle des Landes bei der Konflikt- und Krisenbewältigung in der Nachbarschaft der Europäischen Union und auf globaler Bühne nach wie vor zu dem bei, was Experten im Inund Ausland gerne als »Erwartungslücke« bezeichnen. Noch immer besteht der stereotype Eindruck, Deutschland übersetze sein unbestrittenes ökonomisches Gewicht nicht in adäquates politisches und sei sicherheitspolitisch seit Jahren der größte Trittbrettfahrer in der Allianz. Dabei mischt sich in diese Kritik seit der Wiedervereinigung zunehmend der Gedanke, die internationale Grundeinstellung des Landes sei doch nunmehr hinlänglich verankert, um ein erneutes Machtstaats- und Dominanzdenken zu verhindern, mit anderen Worten, Deutschland solle doch endlich auch eine größere Verantwortung für die globale Ordnung übernehmen.
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Fröhlich, S. (2019). Zwischen den Fronten. Konflikt- und Krisenmanagement an den östlichen und südlichen Flanken der EU. In: Das Ende der Selbstfesselung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25143-7_3
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