Skip to main content

Technik braucht Kultur – Lernkultur und Kompetenzentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung

  • Chapter
  • First Online:
Gestaltung und Management der digitalen Transformation

Part of the book series: AKAD University Edition ((AKAD))

Zusammenfassung

Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt haben sich die Anforderungen an Kompetenzen und Wissen grundlegend verändert. Aktuelle Studien belegen, dass mobiles Arbeiten deutlich höhere Schlüsselkompetenzen der Beschäftigten erfordert. Dies betrifft in erster Linie die Selbstkompetenzen, aber auch die kommunikativen Kompetenzen. Ziel dieses Artikels wird es sein, die veränderten Bedarfe genauer zu beleuchten sowie Modelle und Methoden der Schlüsselkompetenzvermittlung und ihre Perspektiven im Kontext einer neuen Lernkultur zu diskutieren.

The illiterates of the 21st century will not be those who cannot read but those who cannot learn, unlearn and relearn.

Alvin Toffler

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Zur Bedeutung der interkulturellen Handlungskompetenzen für Techniker und Ingenieure siehe Thomas (2017).

  2. 2.

    Eine kritische Betrachtung zu Qualitätsfragen bei der Internationalisierung der Hochschulbildung findet sich bei Heyse (2014).

  3. 3.

    In Anlehnung an die Definition von Orth (1999), S. 107.

  4. 4.

    Im Bereich der Grundkompetenzen sind die sprachlich-kommunikativen Fertigkeiten zu verorten. Sie sind absolut essentiell, bieten aber in Zukunft nicht den absoluten Schutz vor Automatisierung. Vgl. Deloitte (2017), S. 37 f.

  5. 5.

    Innerhalb der Studie der HIS (Schaeper/Briedis) von 2004 wurden über 8200 Absolventen im Mittel 1,5 Jahre nach ihrem Studienabschluss befragt.

  6. 6.

    Vgl. Little et al. (2008), S. 73 zur internationalen Absolventenbefragung REFLEX.

  7. 7.

    Die folgenden Ausführungen zu den benötigten Kompetenzen nach Arbeitsstrukturen beziehen sich auf Schaeper und Briedis (2004), S. 42 ff.

  8. 8.

    Diese Kategorie umfasst sowohl Land-/Forstwirtschaft, Fischerei (primärer Sektor) als auch Energie-/Wasserversorgung, Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Industrie, Baugewerbe (sekundärer Sektor) Vgl. hierzu Frage 5.5 auf S. 13 des Anhangs von Schaeper und Briedis (2004).

  9. 9.

    Diese Kategorie umfasst die Bereiche: Handel, Banken, Versicherungen, Transport, Telekommunikation, Ingenieurbüros, Softwareentwicklung, EDV-Dienstleistungen, Rechts-/Wirtschafts-/Personalberatung, Presse/Rundfunk/Fernsehen. Vgl. hierzu Frage 5.5 auf S. 13 des Anhangs Schaeper und Briedis (2004).

  10. 10.

    Zum Vergleich länderspezifischer Employability-Konzepte siehe Weinert et al. (2001), S. 115 ff.

  11. 11.

    Schaeper und Briedis (2004), S. 58 f. Diese Aspekte sind auch für Studierende im Fernstudium von besonderer Bedeutung, da sie besonders gute Ergebnisse erzielen, wenn sie ihre Erfahrungen und Problemstellungen aus der Praxis mit den Lerninhalten des Studiums verknüpfen können.

  12. 12.

    In Anlehnung an das Phasenmodell von Simons (1992), S. 255.

  13. 13.

    Bandura forschte zur Veränderung kognitiver Strukturen und entwickelte die Theorie des Lernens am Modell. Er wies auf die hohe Bedeutung der Beobachtung und somit der Vorbilder im Lernprozess hin. Vgl. hierzu Bandura (1976).

  14. 14.

    Vgl. Heyse (2014), S. 204. Einige Disziplinen wie z. B. die Fremdsprachen haben sich bereits auf den Weg gemacht, die kompetenzorientierte Vermittlung und Prüfung durch die Einführung neuer Konzepte auf solide Füße zu stellen. Zu kompetenzorientierten Prüfungsformaten siehe Fischer et al. (2011).

  15. 15.

    Obgleich es bereits einige Best-Practice-Beispiele (hochschuldidaktische Programme etc.) z. B. für die Einarbeitung von neuberufenen Professorinnen und Professoren gibt. Vgl. hierzu Brinker (2014), S. 216 ff.

  16. 16.

    Innerhalb der Studie von Alonso 2009 wurden 121 Studierende (1–6 Semester) betriebswirtschaftlicher Studiengänge einer Hochschule in Baden-Württemberg unterschiedlichen Interventionen in Lehr-Lernszenarien zur Entwicklung von Schlüsselkompetenzen unterzogen und zu ihren Erfahrungen befragt.

  17. 17.

    Vgl. zu den Lernstilen und dem Modell des erfahrungsbasierten Lernens Kolb (2007) und Kolb (2015).

  18. 18.

    In einer aktuellen Studie von Alonso et al. (2017) konnten mit dem Kolb’schen Lerninventar die unterschiedlichen Lernstile nachgewiesen werden.

Literatur

  • Alonso, G. (2009). Kompetenzförderung an der Hochschule. Eine hochschuldidaktische Konzeption von Lernszenarien zur integrativen Vermittlung von Schlüsselkompetenzen. Göttingen: Sierke.

    Google Scholar 

  • Alonso, G. (2010). Blending culture into learning. In O. Eß (Hrsg.), Interkulturelle Kompetenz an Fachhochschulen. Perspektiven und Dimensionen für die Lehre. Berlin: Waxmann.

    Google Scholar 

  • Alonso, G., Blumentritt, M., Olderog, T., & Schwesig, R. (2017). Strategien für den Lernerfolg berufstätiger Studierender: Empirische Analysen zum Lernverhalten. Wiesbaden: Springer.

    Book  Google Scholar 

  • Anderie, L. (2018). Gamification, Digitalisierung und Industrie 4.0. Wiesbaden: Springer.

    Book  Google Scholar 

  • Bandura, A. (1976). Lernen am Modell. Ansätze zu einer sozial-kognitiven Lerntheorie. Stuttgart: Klett.

    Google Scholar 

  • Bauman, Z. (2009). Gemeinschaften. Auf der Suche nach Sicherheit in einer bedrohlichen Welt. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Brinker, T. (2014). Qualitätskriterien für den Erwerb und die Förderung von Schlüsselkompetenzen an Hochschulen. In V. Heyse (Hrsg.), Aufbruch in die Zukunft. Erfolgreiche Entwicklungen von Schlüsselkompetenzen in Schulen und Hochschulen (S. 213–234). Münster: Waxmann.

    Google Scholar 

  • CHEERS, A. (2002). Careers after Higher Education: A European Research Study. Higher Education and Graduate Employment in Europe (1998–2000)-European Graduate. http://www.uni-kassel.de/wz1/TSEREGS/goals_e.htm.

  • Deloitte. (2017). Welche Schlüsselkompetenzen braucht es im digitalen Zeitalter? Auswirkungen auf die Unternehmen und das Bildungssystem. https://digital.swiss/assets/dateien/ch-de-innovation-automation-competencies.pdf. Zugegriffen am 28.02.2018.

  • Erpenbeck, J., & Sauter, W. (2015). Wissen, Werte und Kompetenzen in der Mitarbeiterentwicklung. Ohne Gefühl geht in der Bildung gar nichts. Wiesbaden: Springer.

    Book  Google Scholar 

  • Fischer, J., Chouissa, C., Dugovičová, S., & Virkkunen-Fullenwider, A. (2011). Guidelines for task-based university language testing. Strasbourg: Council of Europe.

    Google Scholar 

  • Gayk, F. (2005). SQ 21 – Schlüsselqualifikationen im 21. Jahrhundert. Ergebnisbericht. Eine empirische Untersuchung mit 5456 Studierenden, 157 Hochschulvertretern und 129 Unternehmensvertretern. http://www.sq21.de. Zugegriffen am 28.02.2018.

  • Guggenberger, H., Kellermann, P., & Sagmeister, G. (2001). Wissenschaftliches Studium und akademische Beschäftigung. Vier Jahre nach Studienabschluss – Ein Überblick. Forschungsbericht. Klagenfurt: Institut für Soziologie der Universität Klagenfurt.

    Google Scholar 

  • Heyse, V. (2014). Entwicklung von Schlüsselkompetenzen in deutschen Hochschulen. Bilden deutsche Hochschulen wirklich kompetente Fachleute aus? In V. Heyse (Hrsg.), Aufbruch in die Zukunft. Erfolgreiche Entwicklungen von Schlüsselkompetenzen in Schulen und Hochschulen (S. 201–212). Münster: Waxmann.

    Google Scholar 

  • Hüther, G. (2014). Die Bedeutung der Lern- und Beziehungskultur für den Erwerb von Schlüsselkompetenzen. In V. Heyse (Hrsg.), Aufbruch in die Zukunft. Erfolgreiche Entwicklungen von Schlüsselkompetenzen in Schulen und Hochschulen (S. 66–70). Münster: Waxmann.

    Google Scholar 

  • Kohler, J. (2004). Schlüsselkompetenzen und „employability“ im Bologna-Prozess. In Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Hrsg.), Schlüsselkompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit. Vermittlung überfachlicher Qualifikationen an Hochschulen. Positionen, Juni 2004 (S. 5–15). Essen: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

    Google Scholar 

  • Kolb, D. A. (2007). Kolb Lernstil-Inventar. Arbeitsbuch Version 3.1. Frankfurt: Hay Group.

    Google Scholar 

  • Kolb, D. A. (2015). Experiential learning: Experience as the source of learning and development (2. Aufl.). New Jersey: Pearson Education.

    Google Scholar 

  • Little, B., Braun, E., & Tang, W. (2008). Competences possessed and required by European graduates. REFLEX. Report to HEFCE by Centre for Higher Education Research and Information. The Open University. Bristol: HEFCE.

    Google Scholar 

  • Minks, K. H., & Schaeper, H. (2002). Modernisierung der Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft und Beschäftigung von Hochschulabsolventen – Ergebnisse aus Längsschnittsuntersuchungen zur beruflichen Integration von Hochschulabsolventinnen und – absolventen. Hochschulplanung (Bd. 159). Hannover: HIS.

    Google Scholar 

  • OECD. (2005). Problem solving for tomorrow’s world: First measures of cross-curricular competencies from PISA 2003. Paris: OECD.

    Book  Google Scholar 

  • Orth, H. (1999). Schlüsselqualifikationen an deutschen Hochschulen. Konzepte, Standpunkte und Perspektiven. Neuwied: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Prümper, J., Lorenz, C., Hornung, S., & Becker, M. (2016). Mobiles Arbeiten. Kompetenzen und Arbeitssysteme entwickeln. https://www.dgfp.de/fileadmin/user_upload/DGFP_e.V/Medien/Publikationen/Studien/Ergebnisbericht-Studie-Mobiles-Arbeiten.pdf. Zugegriffen am 28.02.2018.

  • Roloff, S. (2005). Prüfungen in der Hochschullehre. In T. Stelzer-Rothe (Hrsg.), Kompetenzen in der Hochschullehre. Rüstzeug für gutes Lehren und Lernen an Hochschulen (S. 310–342). Rinteln: Merkur.

    Google Scholar 

  • Schaeper, H., & Briedis, K. (2004). Kompetenzen von Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen, berufliche Anforderungen und Folgerungen für die Hochschulreform. Hannover: HIS.

    Google Scholar 

  • Schäfer, M. (2004). Lernstile und e-Learning: Entwicklung und Erprobung eines Kategoriensystems zur Analyse von Lernstilen in problemorientierten virtuellen Seminaren. Unveröffentlichte Diplomarbeit. Bergische Universität Wuppertal.

    Google Scholar 

  • Sennett, R. (2008). Verfall des öffentlichen Lebens. Tyrannei der Intimität. Frankfurt a. M.: Fischer.

    Google Scholar 

  • Simons, P. R. J. (1992). Lernen, selbständig zu lernen – ein Rahmenmodell. In H. Mandl & H. F. Friedrich (Hrsg.), Lern- und Denkstrategien – Analyse und Intervention (S. 251–264). Göttingen: Hogrefe.

    Google Scholar 

  • Stifterverband (Hrsg.). (2016). Hochschulbildung für die Arbeitswelt 4.0. Hochschul-Bildungs-Report 2020. Jahresbericht 2016. Essen: Edition Stifterverband.

    Google Scholar 

  • Teichler, U. (Hrsg.). (2007). Careers of university graduates: Views and experiences in comparative perspectives. Dordrecht: Springer.

    Google Scholar 

  • Thomas, A. (2017). Technik und Kultur. Interkulturelle Handlungskompetenz für Techniker und Ingenieure. Wiesbaden: Springer.

    Google Scholar 

  • Voß, G., & Egbringhoff, J. (2004). Der Arbeitskraftunternehmer. Ein neuer Basistyp von Arbeitskraft stellt neue Herausforderungen an die Betriebe und an die Beratung. Zeitschrift Supervision, 3, 19–27.

    Google Scholar 

  • Weinert, P., Baukens, M., Bollérot, P., Pineschi-Gapènne, M., & Walwei, U. (2001). Employability: From theory to practice. New Brunswick/London: Transaction Publishers.

    Google Scholar 

  • Wildt, J., & Wildt, B. (2011). Lernprozessorientiertes Prüfen im „Constructive Alignment“. Ein Beitrag zur Förderung der Qualität von Hochschulbildung durch eine Weiterentwicklung des Prüfungssystems. In B. Berendt, H.-P. Voss, & J. Wildt (Hrsg.), Neues Handbuch Hochschullehre. Lehren und Lernen effizient gestalten. [Teil] H. Prüfungen und Leistungskontrollen. Weiterentwicklung des Prüfungssystems in der Konsequenz des Bologna-Prozesses. Berlin: Raabe. H 6.1.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Gardenia Alonso .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Alonso, G. (2019). Technik braucht Kultur – Lernkultur und Kompetenzentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung. In: Fürst, R. (eds) Gestaltung und Management der digitalen Transformation . AKAD University Edition. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24493-4_19

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-24493-4_19

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-24492-7

  • Online ISBN: 978-3-658-24493-4

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics