Zusammenfassung
Menschliches Verhalten ist ein entscheidender Faktor bei der Entstehung vieler chronisch-degenerativer Erkrankungen, die aktuell das Krankheits- und Sterbegeschehen bestimmen. Ungenügende körperliche Aktivität, eine sitzende Lebensweise oder riskante Essgewohnheiten sind Beispiele für gesundheitlich riskante Verhaltensweisen, die in unserer Gesellschaft weit verbreitet sind. Nach aktuellem Erkenntnisstand stehen sie in einem engen Zusammenhang mit der Entwicklung der häufigsten chronisch-degenerativen Krankheitsbilder, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Krebs, degenerative Gelenkerkrankungen oder Wirbelsäulenleiden (vgl. Lee et al. 2012; Bucksch und Schlicht 2014; WHO 2003).
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Notes
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Grundsätzlich lassen sich individuumsbezogene von sozial-ökologischen Ansätzen unterscheiden. Während individuumsbezogene Modelle hauptsächlich personenbezogene (psychologische) Einflussfaktoren auf das Gesundheitsverhalten fokussieren, richten die komplexeren sozial-ökologischen Modelle den Blick darüber hinaus auch auf soziokulturelle und physische Umweltfaktoren sowie auf gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen, die einen Einfluss auf menschliches Verhalten haben (vgl. Baaken und Fuchs 2012; Bucksch et al. 2010). Da das Heidelberger Kompetenztraining an psychologischen/personenbezogenen Faktoren ansetzt, soll im vorliegenden Beitrag der Fokus auf den individuumsbezogenen Modellen liegen.
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Ausführliche Beschreibungen der SDT, psychischer Grundbedürfnisse und ihrer besonderen Bedeutung für die Gestaltung effektiver Interventionsmaßnahmen im Kontext von Gesundheitserziehung, Prävention und Gesundheitsförderung (speziell Bewegungsförderung im Alter) finden sich bei Rupp (2011a, b, 2017).
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Rupp, R. (2019). HKT als Beitrag zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in Prävention und Gesundheitsförderung. In: Knörzer, W., Amler, W., Heid, S., Janiesch, J., Rupp, R. (eds) Das Heidelberger Kompetenztraining. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24397-5_3
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