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Anstelle eines Schlusswortes – Perspektivenpluralismus in pädagogischen Studiengängen

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Triangulation und Mixed-Methods

Part of the book series: Studien zur Schul- und Bildungsforschung ((SZSBF,volume 76))

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Zusammenfassung

Die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Triangulation ist in vielerlei Hinsicht lohnend. Im Rahmen dieses Beitrages wird Triangulation als eine Strategie der Perspektivierung und Pluralisierung weitergedacht und auf die pädagogische Ausbildung an Universitäten übertragen. Aus der Sicht ehemaliger Studierender der Hauptfachpädagogik sowie des Lehramts an Förderschulen werden die Erwartungen an zukünftige Pädagoginnen und Pädagogen gegenübergestellt. Trotz gleicher Disziplin (Pädagogik) herrscht an den Universitäten eine Trennung von Lehramt und Hauptfachpädagogik und die Studierenden haben nur selten die Möglichkeit miteinander in Kontakt zu kommen. Um den sich teilweise aus dieser Trennung resultierenden Schwierigkeiten entgegenzuwirken, plädieren wir in dem Beitrag für ein perspektiventriangulierendes Lernen und Verstehen in bzw. zwischen pädagogischen Studiengängen.

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Notes

  1. 1.

    Alternativ auch als „Jugendsozialarbeit an Schulen“, „schulbezogene Jugendarbeit“, „Schul-Jugendarbeit“ bzw. „Soziale Arbeit an bzw. in Schulen“ bezeichnet (vgl. Olk und Speck 2015).

  2. 2.

    Im Gegensatz zu einer autonomen Profession, wie zum Beispiel der Medizin oder Juristik, ist die Semiprofession dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht autonom arbeiten kann: „Autonome Professionen bestimmen mit ihrer Fachkompetenz selber die Institutionen und Organisationen, um ihr Wissen professionell umsetzen zu können. Semiprofessionen werden mit ihren Kompetenzen in Funktion zur institutionellen Aufgabe, die andere bestimmen, gesetzt“ (Gieseke 2002, S. 199).

  3. 3.

    Entsprechende Umsetzungen von Tandem-Lehre finden sich aktuell u. a. an der Universität Osnabrück (https://www.uni-osnabrueck.de/universitaet/organisation/zentrale_einrichtungen/zentrum_fuer_lehrerbildung_zlb/arbeitsstelle_heterogenitaet_und_inklusion/projekt_ekbi/tandem_lehre.html) und an der Universität Siegen (https://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/693809.html).

  4. 4.

    Hier sei beispielhaft auf das Projekt „Die offene Ganztagsschule im Primarbereich gemeinsam gestalten“ verwiesen, in dem Studierende der Bachelorstudiengänge Soziale Arbeit sowie Pädagogik der Kindheit und Familienbildung gemeinsam mit Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern in Ganztagsgrundschulen hospitieren (siehe https://www.verwaltung.th-koeln.de/aktuelles/2014/04/verw_msg_06764.html).

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Buitkamp, LM., Hüfner, K., Tohoff, L. (2019). Anstelle eines Schlusswortes – Perspektivenpluralismus in pädagogischen Studiengängen. In: Lüdemann, J., Otto, A. (eds) Triangulation und Mixed-Methods. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 76. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24225-1_11

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