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„…durch die endlose Mühle der Worte zu drehen…“. Der Mensch als ein „Geständnistier“. Autobiografische Forschungen als „Geständniswissenschaften“?

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Part of the book series: Phänomenologische Erziehungswissenschaft ((PHE,volume 7))

Zusammenfassung

Der Aufsatz ruft Foucault als Referenz auf, autobiografische Forschungen als Geständniswissenschaften kritisch zu reflektieren. Die Herausforderungen poststrukturalistischer Theorie für leitende Begriffe und Modelle der phänomenologischen Erziehungswissenschaft wie Verstehen, Erfahrung, Leib und Sprache werden aufgenommen und für phänomenologisches Denken und Forschen in der Erziehungswissenschaft fruchtbar gemacht. Lippitz referiert zunächst Foucaults Genealogie der Humanwissenschaften als Geständniswissenschaften im Dreieck von Wissen, Macht und Subjekt aus der Geschichte der Sexualität. Mit dieser Foucault’schen Brille wird dann im Sinne eines Experiments eine autobiografische Geschichte von Robert Dinkel zunächst hermeneutisch, dann macht- und subjektkritisch interpretiert. Lippitz kann zeigen, dass in dieser autobiografischen Studie mit Foucault die Brüche und Verwerfungen von Identität als biografische Momente und pädagogische Kategorien vor der Folie poststrukturalistischer Macht- und Subjektkritik reflektiert werden können.

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Lippitz, W. (2019). „…durch die endlose Mühle der Worte zu drehen…“. Der Mensch als ein „Geständnistier“. Autobiografische Forschungen als „Geständniswissenschaften“?. In: Brinkmann, M. (eds) Phänomene der Erziehung und Bildung. Phänomenologisch-pädagogische Studien. Phänomenologische Erziehungswissenschaft, vol 7. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24187-2_10

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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