Zusammenfassung
Nach der Wende 1989/1990 wurde Magdeburg zur Landeshauptstadt des neuen Bundeslandes Sachsen-Anhalt bestimmt. Sachsen-Anhalt hatte als „Bindestrichland“ Schwierigkeiten mit seiner historischen Identität und galt gar als „geschichtslos“. Magdeburgs historische Identität war durch die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau als sozialistische Industriestadt mehr oder weniger verschüttet. Dies änderte sich mit einer Ausstellungstrilogie zur Geschichte und Bedeutung Ottos des Großen, die 2001, 2006 und 2012 überaus erfolgreich im Kulturhistorischen Museum Magdeburg lief. Sie sorgte dafür, dass Stadt und Land im kulturellen Europa erheblich an Profil gewannen. 650.000 Besucher insgesamt und mehr als 20.000 Berichte in allen Medien sprechen eine deutliche Sprache. Darauf baut die Ottostadt-Kampagne seit 2010 auf, die um die historisch ebenfalls herausragende Persönlichkeit Otto von Guericke noch ergänzt wurde. Diese Kampagne verknüpft erfolgreich Geschichte mit Gegenwart und Zukunft und hilft, das Image der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt auf eine sympathische Art zu verbessern.
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Puhle, M. (2019). Magdeburg – die Ottostadt. In: Kenkmann, A., Spinnen, B. (eds) Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23706-6_12
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