Zusammenfassung
Das klassische Konzept, welches die Passung von Umwelt und Handeln zum Thema hat, ist das Behavior-Setting-Konzept Barkers (1968). Es hat die Ordnung des Alltagsgeschehens zum Thema, die in bestimmten sozialen und materiell-räumlichen Umgebungsbedingungen für Personen gleich ist, unabhängig davon welche individuelle Person an diesem Geschehen teilnimmt. Barker hat dazu den Begriff einer ’Synomorphie’ geprägt, unter der ein „Inein-ander-eingepasst-Sein von Handeln und Umgebung“ (Kaminski, 2008, S. 336) verstanden wird. Synomorphe sind dann Verhaltens-Milieu-Einheiten, in denen sich dieses Ineinander-eingepasst-Sein von Handeln und Umgebung realisiert (ebd.). Barker hat den Verhaltensstrom der Kinder von Middlewest, einer ländlichen Gemeinde in den USA, in ihren alltäglichen Lebenszusammenhängen über einen langen Zeitraum kontinuierlich beobachtet, in sogenannten specimen-records gemessen und diese dann in Episoden abgegrenzt; darunter werden in Anlehnung an Tolman (1932) kleinste molare Verhaltenseinheiten verstanden und von molekularen Verhaltensmechanismen unterschieden. „Personen in verschiedenen Rollen …“ und „… nicht-psychologischen Objekte, die aber in das Verhalten eingebunden sind …“ (Kaminski & Bauer, 1986, S. 35) bilden das Milieu.
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Hegenbart, A. (2019). Behavior Setting und Affordanz. In: Facetten von Affordanzen gebauter Umwelt. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23532-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-23532-1_5
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-23532-1
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