Zusammenfassung
Der Mensch verfügt über zerstörerische moralisch gesehen schändliche Anlagen, die durch die Moral nicht ausgemerzt werden konnten. Wie sind unsere urgeschichtlichen Vorfahren mit den für ihre Gattung schädlichen Neigungen umgegangen? Unsere Ahnen führten das Geschehen in ihrer Umwelt nicht auf objektiv wirkende Naturgesetze zurück, sondern auf Kräfte und Geister, die man durch wohlgefälliges Verhalten und bestimmte Rituale beeinflussen kann. Vermutlich bedeutete es einen Überlebensvorteil, unsichtbare Kräfte als das menschliche Schicksal beeinflussende Mächte anzusehen. Man stellte Zusammenhänge her und versuchte, auf sie einzuwirken. Wie stellte man sich diese Kräfte vor? Ähnlich wie die Menschen selbst, nur mächtiger. Der Glaube an Geister und Götter wurde geboren. Später kamen andere Weltanschauungen hinzu. Übermittelt wird die Moral durch Sprache, Bilder und Symbole.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Alexander, R. D. (1987). Natürliche Selektion und Kultur. In K. D. Scherer, A. Stahnke, & P. Winkler (Hrsg.), Psychobiologie. Wegweisende Texte der Verhaltensforschung von Darwin bis zur Gegenwart (S. 461–474). München: dtv.
Bargh, J. (2018). Vor dem Denken. Wie das Unbewusste uns steuert. München: Droemer.
Kant, I. (2015). Kritik der praktischen Vernunft. In I. Kant (Hrsg.), Die drei Kritiken. Kritik der reinen Vernunft. Kritik der praktischen Vernunft Kritik der Urteilskraft (S. 699–905). Köln: Anaconda Verlag.
Osgood, C. E., Suci, G., & Tannenbaum, P. (1957). The measurement of meaning. Champaign: University of Illinois Press.
Pew Research Center (2007). Pew research global attitudes project 2007. http://pewglobal.org/2007/10/04/chapter–3–views–of–religion–and–morality. Zugegriffen: 30. Jan. 2018.
Verbeek, B. (2004). Die Wurzeln der Kriege. Zur Evolution ethnischer und religiöser Konflikte. Stuttgart: S. Hirzel Verlag.
Wehling, E. (2016). Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht. Köln: Halem.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Lange, L. (2019). Weltanschauung, Sprache, Symbole und Moral. In: Sollen Wollen und Lassen Sollen . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23371-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-23371-6_3
Published:
Publisher Name: Springer, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-23370-9
Online ISBN: 978-3-658-23371-6
eBook Packages: Psychology (German Language)