Zusammenfassung
„Kann man sagen, daß Organisationen ein anderer Gegenstand sind als die Gesellschaft und ihre Teilsysteme, obwohl es doch in all diesen Teilsystemen von Organisationen nur so wimmelt und organisationsfreie Interaktionen, die sich gleichwohl einem Teilsystem der Gesellschaft ausschließlich zuordnen lassen, schwer zu entdecken sind? Worin besteht eigentlich der Unterschied dieser Systemformen? Und sodann: Wieso scheinen sie aufeinander angewiesen zu sein? [...] Während Gesellschaft, wenn überhaupt kommuniziert wird, immer schon da ist, können Organisationen in der Gesellschaft gebildet und aufgelöst werden. Organisationen existieren nicht außerhalb, sondern, da auch in ihnen kommuniziert wird, nur innerhalb der Gesellschaft. Sie sind eine besondere Form, Gesellschaft durch programmatisch verdichtete Kommunikation fortzusetzen. Sie eröffnen Entscheidungsspielräume, die es anderenfalls nicht gäbe, und sie ermöglichen es dadurch, die Irritabilität des Systems zu steigern.“
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Luhmann, N. (2019). Die Gesellschaft und ihre Organisationen. In: Lukas, E., Tacke, V. (eds) Schriften zur Organisation 2. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23210-8_17
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