Sekundäranalysen in der Schulsozialarbeit

Zusammenfassung

Das Arbeitsfeld Schulsozialarbeit zeichnet sich durch eine bundesweite Uneinheitlichkeit der Begriffe, der konzeptionellen und rechtlichen Ausrichtung, der Trägerschaft, der Zuständigkeit und Finanzierung, des Personalbestandes, der Kooperation, der Schwerpunkte/Angebote sowie nicht zuletzt der zeitlichen Befristung aus. Angesichts dieser Heterogenität ist auch die Datenlage – wie in kaum einem anderen Feld der Kinder- und Jugendhilfe – äußerst unübersichtlich. Der Beitrag nimmt vor diesem Hintergrund eine kurze Beschreibung des Arbeitsfeldes Schulsozialarbeit vor und geht sodann auf die komplizierte Datenlage sowie Möglichkeiten der Sekundäranalyse zur Schulsozialarbeit ein.

Ein besonderer Dank für die Einführung in die Sekundäranalyse empirischer Daten zur Schulsozialarbeit gilt meinem langjährigen Förderer und Kollegen Prof. Dr. Thomas Olk, der leider viel zu früh verstorben ist. Für die Umsetzung der Sekundäranalyse schulstatistischer Daten aus den Bundesländern, wie sie im letzten Teil des Beitrags skizziert werden, möchte ich mich – neben der Bereitstellung der Daten durch die Kultusministerien und Statistischen Landesämter – bei Thomas Stimpel (Evaluation in Sachsen-Anhalt) sowie Dr. Carmen Wulf, Alexander Langerfeldt, Margarita Waal und Lisa Dehnbostel (Evaluation in Berlin) bedanken.

Prof. Dr. Karsten Speck; Professur für Forschungsmethoden im Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.