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Philosophische Auseinandersetzung mit der Gnosis

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  • First Online:
Hans Jonas

Part of the book series: essentials ((ESSENT))

  • 1806 Accesses

Zusammenfassung

Während seiner Studienjahre an der Universität Marburg kam Hans Jonas mit der Gnosis oder dem Gnostizismus in Berührung, und zwar im Rahmen seiner Teilnahme an einem neutestamentlichen Seminar des evangelischen Exegeten Rudolf Bultmann. Hier referierte er am 25. Juli 1925 über Die Gnosis im Johannesevangelium. Diese erste Beschäftigung mit gnostischem Gedankengut führte 1928 zu einer bei Martin Heidegger eingereichten Dissertation, die 1930 unter dem Titel Über den Begriff der Gnosis erschien.

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Notes

  1. 1.

    Typologische und historische Abgrenzung der Gnosis, in: Gnosis und Gnostizismus, hg. von K. Rudolph, Darmstadt 1975, S. 627.

  2. 2.

    Clemens von Alexandrien, Excerpta ex Theodoto, zitiert nach GSG I 108.

  3. 3.

    Micha Brumlik, Ressentiment – Über einige Motive in Hans Jonas’ frühem Gnosisbuch, in: Ch. Wiese/E. Jacobson (Hg.), Weiterwohnlichkeit der Welt. Zur Aktualität von Hans Jonas, Berlin/Wien 2003, S. 143.

  4. 4.

    Siehe dazu Martin Heidegger (Sein und Zeit, Tübingen 111967, S. 52), der vom In-der-Welt-sein überhaupt als der Grundverfassung des Daseins spricht.

  5. 5.

    Bereits ein früher Rezensent hatte diesbezüglich kritisch vermerkt, Jonas irre „in einem terminologischen Nebel umher“ und er wisse, dass es nicht nur ihm so ergeht (siehe Arthur Darby Nock, Rezension über: Hans Jonas, Gnosis und spätantiker Geist I [zuerst in Gnomon 3, 1936, S. 605–612], in: Gnosis und Gnostizismus, a. a. O., S. 375).

  6. 6.

    Jonas weist indes darauf hin (siehe GSG I 154), dass in der mittleren Stoa (Poseidonios, +51 v. Christus) deutlicher zwischen supra- und sublunarer Welt unterschieden wurde, wobei letztere, also die Erde, als Sitz des Übels angesehen wurde. Ähnliches findet sich übrigens, wenngleich mit Rekurs auf andere Begründungen, wie etwa die alttestamentliche Schöpfungslehre, bei frühen Kirchenvätern.

  7. 7.

    Die gnostischen Mythen interpretieren diesen Fall unterschiedlich, z. B. als Schuld.

  8. 8.

    Jonas weist darauf hin, dass das Symbol des Rufs typisch für die östliche Gnosis ist (Mandäer und Manichäer), derart, dass man hier regelrecht von „Religionen des Rufes“ (GSG I 120) reden kann.

  9. 9.

    Dieses Gefängnis ist auch in einem räumlichen Sinn zu verstehen, d.h. gemäß dem Sphärenmodell der antiken Kosmologie. Durch die Sphären hindurch wird eine Bresche geschlagen, die zur Jenseitswelt führt.

  10. 10.

    In diesem spielt die Demut eine entscheidende Rolle.

  11. 11.

    Siehe z. B. Kurt Rudolph, Hans Jonas und die Gnosisforschung aus heutigen Sicht, in: Weiterwohnlichkeit der Welt, a. a. O., S. 103 ff.; Micha Brumlik, Ressentiment – Über einige Motive in Hans Jonas’ frühem Gnosisbuch, in: ebd., S. 127 ff.

  12. 12.

    Im zweiten Teil von GSG, Göttingen 1993, S. 359–379; sodann als Epilog in: Gnosis, S. 377−400.

  13. 13.

    Blaise Pascal, Pensées, fragment 206 (Ed. Brunschwicg).

  14. 14.

    Siehe Christian Wolff., Deutsche Teleologie, in: Gesammelte Werke, Abt. I, Bd. 7, hg. von J. École u. a., Hildesheim 1980, Vorrede, S. 62.

  15. 15.

    „Was bedeutet Nihilismus? – Daß die obersten Werte sich entwerten. Es fehlt das Ziel. Es fehlt die Antwort auf das ‘Wozu’“ (Friedrich Nietzsche, Aus dem Nachlaß der achtziger Jahre, in: Werke, hg. von K. Schlechta, Frankfurt-Berlin-Wien 1972, Bd. 4, S. 149).

  16. 16.

    Siehe Martin Heidegger, Sein und Zeit, a. a. O., § 29, S. 134 ff.

  17. 17.

    Ebd., S. 135.

  18. 18.

    Ebd., § 41, S. 144.

  19. 19.

    Martin Heidegger, Der Begriff der Zeit (1924), Tübingen 1989, S. 19.

  20. 20.

    Siehe Sein und Zeit, a. a. O., § 65, S. 329.

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Theis, R. (2019). Philosophische Auseinandersetzung mit der Gnosis. In: Hans Jonas. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22925-2_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-22925-2_3

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-22924-5

  • Online ISBN: 978-3-658-22925-2

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