Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird ein Modell für wirtschaftshistorisches Lernen entworfen. Zunächst erfolgt jedoch ein Überblick über bestehende Konzepte zur Ökonomie in der Geschichtsdidaktik, die durch das normative Konzept der „Entrepreneurship Education“ der EU-Kommission geprägt sind. Anhand der theoretischen Grundlagen zeigt der Aufsatz, dass die Oslo-Agenda nicht für die Bildung geeignet ist. Anknüpfend an Rüsens historisches Lernen wird das Kreis-Modell des wirtschaftshistorischen Lernens am Beispiel der sozialen Marktwirtschaft entwickelt. Es beginnt mit einer Wahlveranstaltung im Jahr 2017, in der die Parteien zur „Sozialen Marktwirtschaft“ Stellung beziehen. Mit Hilfe von historischen Texten zur „Sozialen Marktwirtschaft“ sowie ökonomischen Basistheorien können die Schülerinnen und Schüler die diffusen Aussagen der Parteien dekonstruieren, ihren Inhalt besser einordnen und eine eigene Sinnbildung über Zeiterfahrung formulieren.
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Krüger, K. (2019). Sozioökonomische Bildung statt Oslo-Agenda. In: Fridrich, C., Hedtke, R., Tafner, G. (eds) Historizität und Sozialität in der sozioökonomischen Bildung. Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22801-9_9
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