Zusammenfassung
Eine in der bisherigen Sekundärliteratur nur unzureichend berücksichtigte Eigenart von Simmels Auffassung der Moderne betrifft deren Verhältnis zu seiner Theorie der historischen Zeit, wie er sie in seinen verschiedenen Beiträgen zur Philosophie der Geschichte und zur Methodologie der Geschichtsschreibung entwickelt hat. Zwar wurde diesbezüglich zu Recht der ‚ästhetische‘ Charakter von Simmels Modernitätsverständnis hervorgehoben und dessen Nähe zu dem Modernitätsverständnis der verschiedenen Strömungen der künstlerischen Avantgardebewegungen um 1900 aufgezeigt. Gleichwohl hat Simmel auch philosophische Motive, die ihn zur Beschreibung des Weltbildes eines ‚modernen Heraklitismus‘ bewegen, das er nicht nur im Werk von Auguste Rodin gegeben sieht, sondern auch für sein eigenes Gegenwartsverständnis in Anspruch nimmt.
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Lichtblau, K. (2019). Die Zeitlosigkeit der Moderne. In: Zur Aktualität von Georg Simmel. Aktuelle und klassische Sozial- und Kulturwissenschaftler innen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22716-6_10
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