Zusammenfassung
Während meines Studiums an der London School of Economics and Political Science (LSE) 1967/68 traf ich im Seminar von Karl Popper u. a. Imre Lakatos, John W. N. Watkins und gelegentlich Paul K. Feyerabend, mit denen ich mich bald anfreundete. Nach den teilweise temperamentvollen und langandauernden Diskussionen der Seminarteilnehmer wurde üblicherweise in dem Pub der LSE bei einem oder mehreren Bieren weiterdiskutiert, wo mir Imre und Paul von ihren gelegentlichen Treffen und der Korrespondenz mit Hans Albert in Mannheim erzählten, den ich damals persönlich noch nicht kannte. Die spartanische Lebens- und Arbeitsweise eines damaligen Antialkoholikers wie Karl Popper führte wohl dazu, daß er sich nicht den Pubbesuchen anschloß und mich stattdessen dreimal auf seinen ‚Landsitz‘ nach Penn in Buckinghamshire einlud; meistens bei Tee oder Schokolade. Ich hatte Popper über den Verlag Mohr & Siebeck angeboten, seine wundervolle Aufsatzsammlung Conjectures and Refutations ins Deutsche zu übersetzen und erfuhr erst viele Jahre später, daß auch Gretl Albert und die Tochter von Ernst H. Gombrich sich ebenfalls mit dieser Übersetzung abgemüht hatten.
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Kiesewetter, H. (2019). Ein Katholik trifft einen Atheisten – kann das gutgehen?. In: Franco, G. (eds) Begegnungen mit Hans Albert. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22690-9_40
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