Zusammenfassung
Die Aufmerksamkeit für sich selbst und seine Dialogpartner ist von entscheidender Bedeutung, um die Vertiefung in den Dialog zu fördern. Grundlegend sollte man keine bestimmte Lösung oder einen quick-fix anstreben. Ein Gespräch beginnt häufig damit, die Situation, den Kontext, den anderen oder sich selbst und die Art, wie man sich in der Situation verhält, zu untersuchen.
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Notes
- 1.
Siehe auch: Kraus, A., Budde, J., Hietzge, M. & Wulf, W. (2017). Handbuch Schweigendes Wissen – Erziehung, Bildung, Sozialisation und Lernen. Weinheim: Beltz-Juventa.
- 2.
Ich verwende den Begriff hier mit Verweis auf Giddens, A. (1997). Die Konstitution der Gesellschaft: Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Frankfurt a. M.: Campus.
- 3.
In der Soziologie wurde der Begriff habitus von Norbert Elias (1969) und Pierre Bourdieu (1998) eingeführt. Elias spricht vom habitus als unseren Angewohnheiten in Bezug auf das Denken, Gefühle und Handlungsweisen. Bourdieu erweitert dieses Verständnis und sieht habitus als Ausdruck für das besondere soziale Auftreten und Handeln der Person, bedingt vom sozialen Hintergrund und klassenspezifischen Lebensstil.
- 4.
Gendlin, E.T. (2004). Focusing. Technik der Selbsthilfe bei der Lösung persönlicher Probleme. 4. Auflage, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Oder: Stelter, R. (2010). Experience-based, body-anchored qualitative research interviewing. Qualitative Health Research, 20(6), 859–867. Siehe ebenfalls: http://www.focusing.org.
- 5.
Siehe: Gendlin, E.T. (2004). Focusing. Technik der Selbsthilfe bei der Lösung persönlicher Probleme. 4. Auflage, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. (Übersetzung aus der dänischen Ausgabe, S. 55).
- 6.
Stelter 2012, S. 87–90.
- 7.
Siehe Buber, M. (1983). Ich und Du. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider (Original aus dem Jahr 1923).
- 8.
Hansen, F.T. (2012). At være i en elskende relation med verden – hvorfor ikke al filosofisk praksis kan forveksles med terapi. Norsk Filosofisk Tidsskrift, 47 (04), 270–276. Siehe auch: Hansen, F.T. (2011). The Phenomenology of Wonder in Higher Education. I M. Brinkmann (red.). Erziehung: Phänomenologische Perspektiven. Würzburg. Königshausen & Neumann.
- 9.
Siehe: Cooperrider, D.L., Whitney, D. & Stavros, J.M. (2008). Appriciative inquiry handbook. For leaders of change. 2nd edition. San Francisco, CA: Barret-Koehler.
- 10.
Siehe Kap. 5.1.2. in Stelter (2014), S. 147–152. Case 2: A little more Skanderborg in my life.
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Bei diesem Begriff denke ich seit neustem auch an Rosa, H. (2016). Resonanz – Eine Soziologie der Weltbeziehung. Berlin: Suhrkamp.
- 12.
- 13.
Konfluenz und die übrigen Kontaktformen werden in Kap. 2 beschrieben in: Sonne, M. & Tønnesvang, J. (red.) (2015). Integrative Gestalt Practice: Transforming Our Ways of Working with People. London: Karnac.
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Eine Wortschöpfung von Kirkeby, O.F. (2009). The new protreptics – the concept and the art. Copenhagen: Copenhagen Business School Press, S. 101 + 131. Aufbauend auf dem Griechischen hetero = der andere; „einai = sein“.
- 15.
Diese Überlegungen sind in größerem Zusammenhang in einem Kapitel über emotionsfokussierten Zugang beschrieben in Stelter (2014), S. 103–106. Mehr über diesen Zugang in: Greenberg, L. (2002). Emotion-focused therapy: Coaching clients to work through feelings. Washington, DC: American Psychological Association Press. Oder kürzer in: Elliott, R., & Greenberg, L. (2007). The Essence of Process-Experiential/Emotion-Focused Therapy. American Journal of Psychotherapy, 61 (3), S. 241–54.
- 16.
Rogers, C.R. (1980). A way of being. Boston: Houghton Mifflin; die übersetzten Zitate stammen jeweils von S. 85 und S. 142.
- 17.
White, M. (2010). Landkarten der narrativen Therapie. Heidelberg: Carl Auer.
- 18.
Mehr dazu im umfangreichen Kap. 3.4.1. in Stelter (2014), S. 61–96. Hier werden unterschiedliche sozialkonstruktionistische Zugänge mit besonderem Fokus auf das Coaching vorgestellt.
- 19.
Kierkegaard in Enten-Eller 2 (Søren Kierkegaard Skrifter), S. 286 (Onlineversion: http://sks.dk/EE2/txt.xml). Siehe auch Kierkegaard, S. (2005). Entweder – Oder. Teil 1 und 2. München: dtv Verlagsgesellschaft.
- 20.
Der Autor ist Mitglied im Advisory Board des Centers und Dozent in der Master Practitioner Ausbildung, die vom European Mentoring and Coaching Council akkreditiert ist.
- 21.
Gørtz, K. & Mejlhede, M. (2015). Protreptik i praksis – få væsentlige samtaler at lykkes. Kopenhagen: Jurist- og Økonomforbundets Forlag. In meiner Beschreibung wähle ich eine praxisnahe Terminologie und weiche damit von der ursprünglichen Beschreibung des erwähnten Buches ab. Darüber hinaus habe ich mich inspirieren lassen von Kirkeby (2016). Protreptik – selvindsigt og samtalepraksis – besonders Kap. 30.2. Außerdem hat Maibritt Isberg Andersen im Jahr 2014 eine kleine Schrift namens „Den protreptiske samtale – din håndbog“ herausgebracht, die zusammen mit weiterem Material über auf www.ztrong.dk erhältlich ist.
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Eine gute Hilfe in Bezug auf die Etymologie sind verschiedene etymologische Wörterbücher bog oder die folgenden zwei Onlinewerke auf Englisch oder Deutsch: www.etymonline.com und www.dwds.de/.
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Stelter, R., Böning, U. (2019). Aufmerksamkeit fördern. In: Coaching als mitmenschliche Begegnung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22677-0_7
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