Zusammenfassung
Der Arbeitsmarkt ist ein besonderer Markt. Er unterscheidet sich von Gütermärkten durch die Ware, deren Preis sich nicht allein nach Nachfrage und Angebot regeln kann. Denn die Ware (Arbeitskraft) ist nicht von der Person des Anbieters zu trennen, der auf den Verkauf angewiesen ist, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ihm steht mit dem Kapital ein Nachfrager gegenüber, der durch hohe Mobilität gekennzeichnet ist, sodass der Arbeitsmarkt sich im Unterschied zu Gütermärkten durch eine „strukturelle Machtasymmetrie zwischen Nachfrage und Angebot“ auszeichnet.
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Notes
- 1.
Allerdings ist die Forschungslage in diesem Punkt keineswegs eindeutig; es sei nur daran erinnert, dass die empirischen Befunde der Untersuchungen, die im Rahmen der oben erwähnten betrieblichen Beschäftigungs-Subsysteme erhoben worden sind, statt auf einen Bedeutungsverlust der betriebsinternen Arbeitsmärkte eher auf eine erhebliche Stabilität dieses Arbeitsmarktsegments hindeuten.
- 2.
Dies wiederum kann als ein Beleg für den Bedeutungsverlust des betriebsinternen Arbeitsmarktes genommen werden.
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Minssen, H. (2019). Arbeitsmarkt, Ausbildung und Weiterbildung. In: Arbeit in der modernen Gesellschaft. Studientexte zur Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22358-8_8
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