Zusammenfassung
Kapitel 5 umfasst den ersten Analyseteil der Forschungsarbeit, in dem es darum geht zu beschreiben, wie Entwicklungsprozesse von PES-Projekten ausgestaltet sind und inwieweit sie an das deliberative Ideal anschließen oder von ihm abweichen. Dabei ist es für die Arbeit weniger entscheidend alle Einzelaspekte der Theorie in den Fallbeispielen zu identifizieren. Vielmehr dient die Theorie als Grundlage, den Blick auf die Fälle zu schärfen. Nach der methodischen Erläuterung der Operationalisierung der Theorie für die Empirie folgen die Beschreibungen der einzelnen Fälle, die mittels strukturierender Inhaltsanalyse (vgl. Mayring 2010: 92 ff.) auf Grundlage theoriegeleiteter Kategorien untersucht wurden. Sie reflektieren wertend die diskursive Qualität der einzelnen Gestaltungsverfahren. Die Ergebnisse sind im Anschluss zusammengefasst und verdeutlichen die Variabilität, mit der Zahlungen für Ökosystemdienstleistungen auf den Weg gebracht werden.
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Notes
- 1.
Das Verhältnis von „alteingesessenen“ und „zugezogenen“ BewohnerInnen im ländlich geprägten Raum wird in der Soziologie schon länger untersucht (z. B. Elias und Scotson 1990) Als Gegensatzpaar bleiben beide bis heute in wissenschaftlichen Untersuchungen relevant. Während einerseits der Einfluss lokaler Identität das Engagement der einheimischen Bevölkerung mit gewachsenen Strukturen und Beziehungen erklärt (vgl. Rückert-John 2005: 31), werden auch die Möglichkeiten der Einflussnahme und Integration Zugezogener in und abseits traditionell geprägter Strukturen untersucht und damit Veränderungen in diesem Beziehungssystem betont (vgl. Schmidt 2011: 69–85).
- 2.
In den letzten Jahren wurde zwar der Umbruch von dauerhaftem Grünland weiter eingedämmt und in umweltsensiblen Gebieten ganz verboten (vgl. BMEL 2015: 42 ff.). Trotzdem verweisen Umweltverbände auf Lücken in den bestehenden Ausgleichmöglichkeiten, die einen weiteren Artenverlust stützen (BUND 2015).
- 3.
Rückblickend konnte nicht mehr genau ausgemacht werden, wer den Anstoß für diese Entscheidung gab.
- 4.
Handlungen, wie beispielsweise das Schießen einzelner Tiere, sind in Großbritannien – anderes als in Deutschland – nicht zulässig, denn Schwäne genießen dort rechtlichen Schutzstatus (NABU 2014; RSPB 2016).
- 5.
Jedes Mitglied der Initiative kann sich auch für die Lenkungsgruppe zur Wahl stellen. Mitglied können nur LandbewirtschafterInnen werden, die Flächen im Gebiet des staatlich ausgewiesenen Schutzgebietes bewirtschaften (PI und W). Als Vertreter werden gern solche LandbewirtschafterInnen ausgewählt die schon einen Bezug zur Forstwirtschaft haben und beide Seiten kennen. Außerdem wird wohnen sie im Projektgebiet verteilt und sollen, so die Idee, Besprochenes vor Ort weitergeben und lokale Meinungen in die Initiative widerspiegeln (I).
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Nicolaus, K. (2018). Ausprägungen von Kommunikation und Beteiligung in den untersuchten PES-Gestaltungsprozessen. In: Zahlungen für Ökosystemdienstleistungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22339-7_5
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-22339-7
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