Zusammenfassung
Der Zweifel an der Leistungsfähigkeit des Staates beherrscht seit der Mitte der siebziger Jahre die politische ebenso wie die sozialwissenschaftliche Szene. Für diese Zweifel sind eine Reihe von Veränderungen sozialökonomischer, politischer und theoretischer Art verantwortlich zu machen, die in Westeuropa und darüber hinaus im gesamten OECD-Bereich dazu geführt haben, dass die Leitvorstellung eines „aktiven“, nach innen und außen souveränen, reform- und interventionsfähigen demokratischen Wohlfahrtsstaates, in dem die Gesellschaft zu einer „Wirkungseinheit“ (H. Heller) zusammengeschlossen ist und solcherart Wirkungsmacht über sich selbst erlangt, in dramatischer Weise ihre Reputation und Glaubwürdigkeit eingebüßt zu haben scheint.
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Offe, C. (2019). Staatliches Handeln und Strukturen der kollektiven Willensbildung – Aspekte einer sozialwissenschaftlichen Staatstheorie (1990). In: Staatskapazität und Europäische Integration. Ausgewählte Schriften von Claus Offe, vol 5. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22267-3_6
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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