Zusammenfassung
Dass wir die eigene Heimat meist erst im Rückblick – oder wenigstens aus einer biographisch notwendig gewordenen Distanz heraus – als unsere „Heimat“ bezeichnen, ist doch verwunderlich. In den Zeiten, in denen wir wachen Pulses in ihr lebten, konnte sie sich eher weniger in dieser verklärten, romantisierten, sepiagefilterten und gefühlsverdichteten Weise präsentieren, die wir nun bzw. inzwischen „Heimat“ nennen gelernt haben. Erst im Erleben der „Fremde“ erschließt sich uns die Eigenheit unserer Heimat mit ihren zerfaserten Rändern.
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Hammann, J. (2019). Sehnsuchtsort Heimat. In: Brinkmann, F., Hammann, J. (eds) Heimatgedanken. pop.religion: lebensstil – kultur – theologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22253-6_1
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