Zusammenfassung
Das Feld der akademischen Konsumforschung besticht durch einen bemerkenswerten Spürsinn, in fast jedem gesellschaftlichen Phänomen konsumistische Elemente zu entdecken. Im Grunde herrscht in diesem Forschungsfeld die Auffassung vor: Alles kann (auch) konsumiert werden – alles kann zumindest daraufhin beobachtet und erforscht werden. Nichts scheint diesem Ansatz also zu abwegig, als dass es nicht auch zum Konsum kommen könnte. Damit ist eine Allzuständigkeit behauptet, ohne diese explizit zu machen. Was hierin zum Vorschein kommt, ist eine sehr vitale, selbstbewußte Haltung. Aber ist es überhaupt möglich, nahezu alles als Konsum zu begreifen? Gibt es dafür eine entsprechende Handhabe? Und inwieweit fällt diese Erwartungshaltung nicht einem hermeneutischen Zirkel zum Opfer: fortlaufend zu finden, was man ausschließlich sucht? Im Beitrag wird diese Erwartungshaltung kritisch hinterfragt.
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Hellmann, KU. (2019). Der Konsum der Gesellschaft?. In: Der Konsum der Gesellschaft. Konsumsoziologie und Massenkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22251-2_29
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