Zusammenfassung
Denkt man an Sicherheit, fällt einem sogleich Risiko ein. Denn wo Sicherheit herrscht, erübrigt sich jedes Risiko, und was unsicher scheint, könnte riskant werden. Doch echte Sicherheit gibt es eigentlich gar nicht mehr. Stattdessen teilt sich die Welt in Risiko und Gefahr. Entweder sind Probleme, die auftreten, auf Entscheidungen zurechenbar, die man selber getroffen hat, dann sprechen wir von Risiko, oder auf Entscheidungen von anderen, dann ist von Gefahr die Rede. Knüpft man vor diesem Hintergrund an die Feststellung, dass Konsum gleichermaßen für Absicherung wie Verunsicherung sorgen kann, bietet sich genau diese Unterscheidung zwischen Risiko und Gefahr an, um eine Antwort auf die Frage nach der Aufrechterhaltung des Konsumentensouveränitätsanscheins zu geben. Denn je nachdem, wie man zuzurechnen geneigt ist, sobald es um Gefährdungspotenziale im Zusammenhang mit Konsumaktivitäten geht, kann man auf Selbstbehauptung (Risiko) oder Schuldzuweisung (Gefahr) setzen.
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Hellmann, KU. (2019). Konsum zwischen Risiko und Gefahr. In: Der Konsum der Gesellschaft. Konsumsoziologie und Massenkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22251-2_2
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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