Zusammenfassung
Algerien spielte bis zur Inbetriebnahme der Pipeline Turkish Stream (Türkischer Strom), die von Russland hauptsächlich für die Gasversorgung Südeuropas in die Türkei gebaut wurde, eine führende Rolle für die Länder Italien, Spanien und Frankreich. Allein Italien bezieht zum Beispiel durch die über Tunis laufende Gaspipeline bis zu 30 % seines Bedarfs. Zum Vergleich: 25 % kommen dagegen aus Russland. In Portugal und Spanien beträgt der Anteil algerischer Lieferungen mehr als 50 %. Frankreich deckt lediglich nur zirka 10 bis 15 % seines Bedarfs mit algerischem Gas. Prognosen über die weitere Entwicklung in diesem Bereich sind heute nicht eindeutig. In ausführlichen Analysen in der russischen Energiebeilage NG-Energy wird beispielsweise besonders auf den wachsenden Gasverbrauch in Italien nach der Krise 2014 hingewiesen. Algerien ist deshalb besonders bemüht, seine Gaslieferungen nach Italien über das Mittelmeer – vor allem durch das seit 2005 bekannte Projekt der 500 km langen Gasleitung Galsi – zu erweitern.
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Nikiforov, O., Hackemesser, GE. (2018). Gas aus Algerien. In: Die Schlacht um Europas Gasmarkt. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22155-3_6
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