Zusammenfassung
Die Länder des Kaspischen Raums verfügen über reiche Öl- und Gasreserven. Kein Geheimnis wird daraus gemacht, dass die EU darauf zugreifen will, um ihre Abhängigkeit von anderen Lieferanten zu verringern. Nach dem Zerfall der Sowjetunion sahen sich die unabhängig gewordenen rohstoffreichen Nachfolgestaaten Aserbaidschan, Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan mit zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Während sie im Wirtschaftssystem der UdSSR als Lieferanten für die sowjetische Industrie dienten, mussten sie sich nun in die Weltwirtschaft integrieren. In allen vier Ländern etablierten sich in diesem Zusammenhang autoritäre Regime, die bestrebt waren, die reichlichen Öl- und Gasressourcen besser zu vermarkten und mit den Geldeinnahmen ihre Einflussbasis zu sichern. Die westlichen Staaten, besonders die USA, unterstützten sie dabei. Sie wollten nicht nur von den Öl- und Gasvorkommen profitieren, sondern erhofften sich durch die wirtschaftliche Einbeziehung der ehemaligen Sowjetrepubliken eine gewisse, für sie vorteilhafte politische Stabilität in der Region gewährleisten zu können.
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Literatur
Sergej Zhiltsow, Igor Sonn (2011) Kaspische Röhrengeopolitik, Verlag Wostok-Zadad, Moskau
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Nikiforov, O., Hackemesser, GE. (2018). Die Kaspische Ecke. In: Die Schlacht um Europas Gasmarkt. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22155-3_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-22155-3_12
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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