Zusammenfassung
Eine so verstandene „digitale Kompetenz auf der Metabene“ – als Fähigkeit des Bürgers, sich die Objektivierungstendenzen bewusst zu machen und Strategien selbstbestimmten Handelns zu entwickeln – ist für die Demokratie in der komplexen arbeitsteiligen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts unverzichtbar. Die Beschwörung der Menschenwürde wird ansonsten inhaltslos. Der „Neuerfindung“ („reinvention“) des Menschen im Sinne der Beeinflussung seines Verhaltens (einschließlich der Formung seiner Präferenzen, d. h. Wertungen) durch robotergesteuerte Prozesse, die als „künstliche Intelligenz“ idealisiert werden, kann nur durch digitale Mündigkeit gegengesteuert werden.
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Köchler, H. (2020). Selbstbestimmtes Handeln im Digitalzeitalter – Philosophische und anthropologische Überlegungen. In: Friedrichsen, M., Wersig, W. (eds) Digitale Kompetenz. Synapsen im digitalen Informations- und Kommunikationsnetzwerk. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22109-6_5
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